Anhaltende Trockenheit:Flugbeobachtungen wegen Waldbrandgefahr

Piloten starten aktuell auch in Königsdorf, um die anhaltende Trockenheit und dadurch bedingte Feuergefahr im Blick zu behalten. (Foto: Harry Wolfsbauer)

In Königsdorf und weiteren Orten starten Piloten, um frühzeitig warnen zu können.

Von Claudia Koestler, Königsdorf

Wegen erhöhter Waldbrandgefahr hat die Regierung von Oberbayern für diesen Montag, 12. Juni, und Dienstag, 13. Juni, die Luftbeobachtung für alle oberbayerischen Landkreise angeordnet. Dies geschieht in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen an der Ilm, das insoweit für ganz Oberbayern zuständig ist. Die Flieger starten unter anderem vom Stützpunkt Königsdorf im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen aus und erreichen von dort aus gefährdete Wälder in den betroffenen Gebieten. Die Beobachtungsflüge finden jeweils am Nachmittag statt.

Aufgrund zunehmender Trockenheit weist der allgemeine Waldbrandgefahren-Index für weite Bereiche Oberbayerns aktuell eine hohe Waldbrandgefahr aus (Stufe 4). Besonders gefährdet sind Wälder auf leichten sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder.

Die Regierung von Oberbayern bittet dringend darum, im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern davon kein Feuer oder offenes Licht anzuzünden oder zu betreiben, keine offenen Feuerstätten zu errichten oder zu betreiben, keine Bodendecken abzubrennen und keine Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise abzusengen. Auch wird davor gewarnt, brennende oder glimmende Sachen wegzuwerfen oder zu rauchen. Dies gilt auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind.

Die Luftbeobachtung ist eine vorbeugende Maßnahme der Waldbrandbekämpfung. Die Regierung von Oberbayern trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung im Katastrophenschutz aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds. Die Flugbereitschaft Oberbayern der Luftrettungsstaffel Bayern stellt die ehrenamtlichen Piloten. Die ausgebildeten amtlichen Luftbeobachter sind in der Regel Bedienstete der Katastrophenschutzbehörden oder Forstbehörden vor Ort. Weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter www.lrst.de.

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