Öffentlicher Nahverkehr im Oberland:S 7 weiter verspätet

Philipp Geiger und sein Sohn Jasper hatten die Verspätungen der Bahn am Ickinger Bahnhof digital erfasst - per selbst programmiertem Tool. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Mögliche Trennung der Äste wird in Kürze erwartet.

Mehr als ein halbes Jahr nach dem runden Tisch zwischen der Bahn und den betroffenen Anwohnergemeinden ist die S-Bahn immer noch so unzuverlässig wie zuvor. Zwischen 20 und 50 Prozent der Züge ist je nach Tageszeit unpünktlich. Zwar sind die aus Wolfratshausen kommenden Bahnen wegen des dort bereitgestellten Reservezugs sehr pünktlich geworden, aber die Züge aus München sind es nicht. Das hat eine erneute Messung ergeben, berichtete Philipp Geiger (Grüne) am Montag im Ickinger Gemeinderat. Geiger hatte vor einem Jahr mit einer Messung auf eigene Faust Aufsehen erregt und die Beteiligten an einen Tisch gebracht. Die Bahn prüfe derzeit jedoch die mögliche Trennung der Ost- und Westachse der S 7, ein Ergebnis werde in Kürze erwartet, hieß es am Montag. Die Wiedereinführung des Regeltempos am Abschnitt Schlederloh sei erst im Jahr 2024 zu erwarten, ergänzte Bürgermeisterin Verena Reithmann (UBI), da die Sanierungsarbeiten verschoben werden mussten.

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Der runde Tisch zwischen Bürgermeistern und Bahnvertretern zum Thema Pünktlichkeit der S 7 endet mit einem konkreten Plan: Die Bahn prüft eine Trennung der Strecke in Ost und West, das Ergebnis soll noch heuer vorliegen.

Von Susanne Hauck

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