Weil er wahrscheinlich einen Schlaganfall während der Fahrt erlitten hat, konnte ein 85 Jahre alter Autofahrer aus München am Freitagvormittag an der Tattenkofener Brücke nicht mehr rechtzeitig reagieren und verursachte so einen Unfall mit drei Verletzten. Laut Polizei war er gegen 11.30 Uhr auf der Staatsstraße 2369 in Richtung Osten unterwegs. Mit im Fahrzeug saß seine 77-jährige Beifahrerin. Kurz vor der Einmündung in die Staatsstraße 2072 aber kam es zu dem medizinischen Notfall, weshalb er nicht mehr bremsen konnte. In der Folge fuhr er nahezu ungebremst auf die vor ihm wartenden Fahrzeuge auf. Der letzte Pkw war mit drei Frauen im Alter von 18 und 20 Jahren aus München besetzt und wurde durch den Aufprall auf einen davor stehenden Wagen geschleudert, der von einem 65-jährigen Gilchinger gelenkt wurde. Im Auto saß zudem noch eine 58-jährige Beifahrerin. Durch die Kollision erlitten zwei der drei Münchnerinnen Verletzungen, die Insassen des zweiten Autos blieben unverletzt. Der Unfallverursacher blieb zwar ebenfalls unverletzt, musste jedoch aufgrund des Schlaganfallverdachts in eine Klinik transportiert werden. Seine Beifahrerin erlitt einen Schock. Den Gesamtschaden schätzen die Beamten vorläufig auf knapp 20 000 Euro.
Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Staatsstraße 2369 für den Verkehr einseitig gesperrt werden, es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehren Geretsried, Ascholding und Föggenbeuern waren mit insgesamt 45 Einsatzkräften vor Ort, das BRK war mit drei Rettungswägen und einem Notarzt beteiligt.