Untersuchungen des Untergrunds:Bohrungen am Loisach-Isar-Kanal

Nach der Überschwemmung wurden die Dammbalken des Wehrs in Waldram entfernt. (Foto: Hartmut Pöstges)

In zwei Erkundungsbereichen soll der Grund für die massive Überschwemmung im Dezember in Gelting geklärt werden. Die Ergebnisse sind Grundlage für eine Sanierung.

Am Loisach-Isar-Kanal wird der Untergrund untersucht, um die Ursache des Lecks von Dezember zu klären. Dies teilen die Uniper Kraftwerke mit, zu deren Netz der Kanal gehört. Bei der Wiederbefüllung des Kanals trat Anfang Dezember Wasser aus, überschwemmte die Gärtnerei Holzer und spülte das nahegelegene Loisachufer aus. Mit massiver Wucht hatten sich Wassermassen unter der Gärtnerei durchgedrückt. Der Kanal wurde daraufhin auf eine Mindestwasserführung abgesenkt, um so das Überleben der Wasserlebewesen zu gewährleisten und den Kanal vor Frostschäden zu schützen. Wasserbausteine und Big Bangs schützen die Ausspülungen vor weiterer Erosion.

Seit Montag lässt Uniper in Abstimmung mit den Behörden über einen Zeitraum von drei Wochen den Untergrund aufbohren. Die Untersuchungen werden an ausgewählten Stellen vorgenommen, um entnommenes Material im Labor zu untersuchen. Die Ergebnisse sind Grundlage der Sanierung im Schadensbereich. Gebohrt wird in Gelting im Gebiet der sogenannten Loisach-Annäherung und in Wolfratshausen im Bereich der Kreuzung der B11 mit dem Loisach-Isar-Kanal. Insgesamt sind für diese beiden Erkundungsgebiete neun Kernbohrungen und zwölf sogenannte Kleinkernrammbohrungen vorgesehen.

Die dabei gewonnenen Bohrkerne werden im Labor einer geotechnischen Fachfirma untersucht.

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