Soziales Hilfswerk:Diakonie Oberland übergibt Beratungsangebote und Bezirksstelle

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Diakonie München und Oberbayern übernimmt zum Jahreswechsel die Trägerschaft der Einrichtung. Das soll der langfristigen Sicherung der Angebote dienen.

Von Claudia Koestler, Bad Tölz-Wolfratshausen

Die Diakonie Oberland und die Diakonie München und Oberbayern haben zum 1. Januar 2024 einen Betriebsübergang vereinbart. Die Diakonie München und Oberbayern übernimmt damit zum Jahreswechsel die Trägerschaft für Beratungsangebote und die spitzenverbandliche Bezirksstellenarbeit der Diakonie Oberland. Das teilen die beiden Verbände in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

"Die Anforderungen an soziale Träger werden immer höher und immer schwerer zu finanzieren", erklärt der Wolfratshauser Pfarrer Florian Gruber, Erster Vorsitzender der Diakonie Oberland. "Für uns als diakonischen Träger mit rund 30 Mitarbeitenden ist dies eine zunehmende strukturelle Herausforderung". Ihm sei es "enorm wichtig, unsere diakonischen Angebote für Menschen in den Dekanaten Weilheim und Bad Tölz langfristig zu sichern. Deshalb freuen wir uns mit der Diakonie München und Oberbayern einen verlässlichen und erfahrenen Partner gefunden zu haben, der bereits in der Region bekannt ist."

Neben der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit (KASA) und Beratungsangeboten für Migrantinnen, Migranten und geflüchtete Menschen im Oberland, wird die Diakonie München und Oberbayern die spitzenverbandliche Vertretungsarbeit (Bezirksstelle) für die diakonischen Träger in den Dekanaten Weilheim und Bad Tölz verantworten. Beide Partner haben vereinbart, dass die KASA-Angebote in den Kirchengemeinden vor Ort erhalten bleiben, sodass für Ratsuchende auch in Zukunft keine langen Wege entstehen.

Andrea Betz, Vorstandssprecherin der Diakonie München und Oberbayern, erklärt: "Die soziale Verknüpfung ländlicher und städtischer Strukturen und Lebenswelten ist uns wichtig. Kein Mensch soll sich alleingelassen fühlen - egal, wo er lebt".

Betz betont zudem: "Die sozialen Angebote werden auch künftig bei den Menschen in den Dekanaten Weilheim und Bad Tölz präsent sein." Darauf lege die Diakonie großen Wert.

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