Coronavirus in Geretsried:Sechs Fälle in Asylunterkunft

In einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber der Regierung von Oberbayern in Geretsried infizieren sich Bewohner und Mitarbeiter.

Von Claudia Koestler

Insgesamt haben sich im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen bis zum Freitagmittag 441 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilt die Kreisbehörde mit. Damit stieg die Zahl derer, die positiv auf das Virus getestet wurden, im Vergleich zu Donnerstag vergangener Woche (25. Juni 2020), dem Zeitpunkt der vorangegangenen Meldung aus dem Landratsamt, um sechs Personen an.

Derzeit werden zwei erkrankte Personen stationär behandelt. 418 Personen wurden bislang aus der Quarantäne entlassen, sie gelten als genesen. Die Zahl derer, die mit oder an dem Coronavirus verstorben sind, liegt im Landkreis weiterhin bei zehn.

Die Neuinfektionen traten nach Angaben von Marlies Peischer, Pressesprecherin des Landratsamtes, in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber der Regierung von Oberbayern in Geretsried auf. Als am Dienstag der erste positive Befund an das Gesundheitsamt gemeldet wurde, seien alle Bewohner und als Kontaktperson 1 eingestufte Mitarbeiter der Unterkunft, die aus zwei Gebäuden besteht, umgehend unter Quarantäne gestellt worden. Dann sei damit begonnen worden, Abstriche zu nehmen. Weitere Kontaktpersonen wurden laut Peischer ermittelt. Am Freitag wurden die letzten Tests durchgeführt. In dem Haus, in dem der erste positive Fall auftrat, sei das Coronavirus bei vier Bewohnern und zwei Mitarbeitern nachgewiesen worden.

Die Verpflegung und die kurative Versorgung der Bewohner seien sichergestellt, ein Sicherheitsdienst sei vor Ort, erklärt das Landratsamt.

© sz.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: