Die Agentur für Arbeit in Rosenheim, die auch für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zuständig ist, hat einen neuen Geschäftsführer. Michael Vontra hat den Posten zum 1. Mai von seinem Vorgänger Michael Schankweiler übernommen. Er freue sich sehr, dass der Vorsitz in der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim in seiner Nachfolge wieder in sehr gute und erfahrene Hände gelangen werde, sagte Schankweiler bei seiner Verabschiedung. Auch Vontra fand im Gegenzug freundliche Worte zum Abschied. "Herr Schankweiler geht als langjähriger Kollege mit dem vollsten Respekt und Hochachtung von mir und allen Mitarbeitenden", sagte er.
Der 51-jährige Vontra lebte bis zu seinem Abitur in Sachsen-Anhalt, wohnt und arbeitet aber bereits seit vielen Jahren in Oberbayern, seit sieben Jahren in der Nähe von Rosenheim. Er fühle sich als "bekennender Wahlbayer", den es in seiner Freizeit an die Seen und in die Berge ziehe, so Vontra. Die vergangenen sieben Jahre arbeitete er in Rosenheim als Geschäftsführer Operativ und stellvertretender Behördenleiter. Nun bekleidet Vontra den Posten als Vorsitzender der Geschäftsführung schon zum zweiten Mal - jedoch erneut nur interimsweise. Bereits im Oktober 2019 übernahm er den Posten für sechs Monate von Nicole Cujai, die von kommendem Jahr an als Vorsitzende der Geschäftsführung in Rosenheim zurückkehrt. In den vergangenen Jahren arbeitete Cujai als "Geschäftsführerin Arbeitsmarkt" in der Zentrale der Agentur für Arbeit.
Das Ziel für die nächsten Monate sei laut Vontra, mindestens das gute "Niveau zu halten und die Serviceleistungen stetig weiterzuentwickeln". Die besondere Herausforderung im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sei hierbei, die durchschnittlich geringste Arbeitslosenquote im Agenturbezirk von 2,1 Prozent im Jahr 2022 auch halten zu können. "Die bei der Agentur für Arbeit betreuten Menschen, die sich in unmittelbarem Anschluss an ein Arbeitsverhältnis bei uns melden, finden überwiegend sehr schnell wieder eine Beschäftigung im sehr aufnahmefähigen Markt", sagte Vontra. Weiter gab Vontra an, dass es auch zu Arbeitskräfteengpässen eine Vielzahl an Ansätzen wie der Rekrutierung im Ausland oder der Aktivierung der stillen Reserve gebe, denen konsequent nachgegangen werde.