Prozess um Oktoberfest-Zelt:"Das ist natürlich eine gewisse Benachteiligung"

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Musikanten im Volkssängerzelt "Zur Schönheitskönigin" auf der Oidn Wiesn. (Foto: Stephan Rumpf)

Gerda Reichert hat den Zuschlag für ihr Wiesn-Zelt verloren und ist vor Gericht gezogen: Dort wurde nun über die Vergabekriterien verhandelt - und darüber, was mehr zählen sollte: Ob man das aufgebaute Zelt selbst besitzt oder darin ein gutes Programm bietet.

Von Laura Kaufmann

Ob Gerda Reichert jemals wieder mit ihrem Zelt "Schönheitskönigin" auf die Oide Wiesn ziehen wird, weiß sie nicht: "Auf jeden Fall gebe ich alles dafür." Fürs Erste aber hat sie ihre Klage gegen die Landeshauptstadt zurückgezogen. Streitgegenstand: Vergabe des Volkssängerzelts auf der Oidn Wiesn 2022. Hauptsächlich ging es um die Bewertungskriterien der Stadt. Zu offensichtlich war aber abzusehen, dass juristisch nichts zu holen ist in dem Fall. Dafür hat Gerda Reichert nun etwas mehr Wissen über das Bewertungssystem. Nur so kann sie sich verbessern. "Es ist wirklich schade, dass man Transparenz erst bekommt, wenn man klagt", sagt Reichert.

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