Werkswohnungen:Einziehen beim Chef

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Mitarbeiterwohnungen der Stadtwerke in der Hanauer Straße: Bei Stadt und Freistaat gehört die Werkswohnung zu den Zusatzleistungen, mit denen um Mitarbeiter geworben wird. In der Privatwirtschaft sieht es anders aus. (Foto: Stephan Rumpf)

Wer in einer Werkswohnung unterkommt, spart Miete und entlastet den Markt. Aber bei Münchens großen Arbeitgebern stößt die Stadtspitze mit ihrem Wunsch nach mehr Personal-Quartieren seit Jahren auf taube Ohren. Nur im Kleinen tut sich jetzt etwas.

Von Ulrike Steinbacher

Meist werden die Krankenschwester und der Busfahrer als Beispiele für all die dringend benötigten Fachkräfte genannt, die in der Stadt kaum aufzutreiben sind, weil sie mit ihren Gehältern auf dem überhitzten Wohnungsmarkt keine Bleibe finden. Dabei haben es gerade Busfahrer und Krankenschwestern, zumindest wenn sie bei der öffentlichen Hand in Lohn und Brot stehen, deutlich besser als etwa Vertriebsleute, Sekretärinnen oder Serviceberater in der Privatwirtschaft. Denn bei privaten Arbeitgebern gehört in München eine Werkswohnung mit günstiger Miete nur selten zum Jobangebot - sehr zum Missfallen von Oberbürgermeister Dieter Reiter.

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