Unterföhring/Oberföhring:Abfluss schaffen

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Lokalpolitiker fordern Öffnung der Feringastraße stadteinwärts

Der Bezirksausschuss Bogenhausen (BA) schlägt vor, die Feringastraße in Unterföhring zum Föhringer Ring stadteinwärts als Abfahrt zu öffnen. Ebenso wünscht sich der BA eine direkte Zufahrt vom Föhringer Ring zur Feringastraße. Diesen Antrag an die Stadt München und die Gemeinde Unterföhring hat das Gremium jetzt mehrheitlich beschlossen.

Das viele Gewerbe, das es mittlerweile an der Unterföhringer Feringastraße gebe, ziehe sehr viele Kunden an, begründet die SPD-Fraktion den Antrag, der auf ihre Initiative zurückgeht. Die Zufahrt zur Feringastraße erfolge aktuell nur über die Münchner Straße westlich davon. Dadurch werde die Oberföhringer Straße, in welche die Münchner Straße übergeht, "erheblich belastet", heißt es in dem Antrag weiter. Eine Öffnung der Feringastraße würde die Zufahrtsstraßen entlasten, hofft die SPD-Fraktion. "Wir haben dort wirklich starken Verkehr", sagte Martin Tscheu (SPD), Vorsitzender des Unterausschusses Verkehr, und zählte verschiedene Baumärkte und ein Hotel auf, welche die Situation verschärften.

Gegen anfängliche Skepsis im Gremium, ob diese Lösung auch angenommen würde, wehrte sich Tscheu. Die dortige Zufahrt habe man schon einmal wegen einer Baustelle geöffnet, und zu dieser Zeit hätten die Kunden sie auch befahren. Auch den Vorwurf von Paula Sippl (Grüne), man hole sich "den ganzen Gewerbeverkehr damit in die Stadt", wies er zurück. Es gehe ja "genau um das Gegenteil", also die Autos aus der Stadt herauszuhalten.

Der Vorschlag von Nicola Holtmann, Fraktionssprecherin von DaCG/ÖDP, die Zu- und Abfahrtsstraßen stattdessen zu Radwegen umzufunktionieren, stieß auf wenig Gegenliebe seitens der CDU. Der BA nahm den Antrag bei fünf Gegenstimmen an. "Wir können es ja einfach mal versuchen", sagte Martin Tscheu nach der Abstimmung.

© SZ vom 24.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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