Arbeit:"Chefbüros waren schon immer die am schlechtesten genutzten Flächen"

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CSMM-Gesellschafter Timo Brehme vor der Arena im Münchner Büro im Werksviertel. (Foto: Catherina Hess)

Timo Brehme plant Bürowelten für Unternehmen. Wer Menschen aus dem Home-Office zurücklocken will, muss Möglichkeitsräume schaffen, sagt er. Mit Teeküche oder sogar Zapfhahn. Und auch ein Plätzchen für Kind und Hund.

Interview von Philipp Crone

Timo Brehme empfängt nicht in seinem Büro. Denn er hat kein eigenes mehr. Der 57-Jährige steht also an einem Stehtisch eines spartanisch eingerichteten Raumes im Werksviertel und blickt auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seines Unternehmens CSMM. Die 2003 entstandene Firma wurde für ihre Planung neuer Arbeitswelten bereits vielfach mit Architektur-Preisen ausgezeichnet. Die Räumlichkeiten sind eine Art Showroom. Durch die Glaswand ist ein 25 Meter langes Großraumbüro zu sehen, außerdem gibt es eine weiträumige Küchenlandschaft, flauschige Telefonzellen, dazwischen Zweierräume, die wirken, als hätte man eine Kirmesgondel mit guten Stoffen ausgelegt. Dazu bespricht sich gerade eine achtköpfige Gruppe in einem großen und eine zweiköpfige in einem kleinen Konferenzraum. Und in der Mitte liegt die Arena, eine Art Manege mit sechs Stufen. Idealer Ort, um sich ganz gezielt zufällig zu begegnen.

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