Diskriminierung am Theater:"Das ist eine Struktur, die mit Geringschätzung zu tun hat"

Lesezeit: 5 min

Chillen an der Isar? Dafür hat Thalia Schoeller selten Zeit. Die 18-Jährige schmiedet zwischen Podcastaufnahmen und ihrem Engagement im Jugendtheaterrat große Pläne für die Zukunft. (Foto: Florian Peljak)

Thalia Schoeller, 18, liebt ihre Arbeit am Theater - doch wegen ihres Alters wird sie immer wieder bevormundet oder nicht ernst genommen. Deshalb will sie verändern, wie man auf und hinter der Bühne mit jungen Menschen umgeht.

Von Elisabeth Fleschutz

Thalia Schoeller ist wütend, als sie ihren offenen Brief schreibt. Im April 2021 arbeitet sie beim "Augenblick mal!"-Theaterfestival für junges Publikum, das während der Unterrichtszeit stattfindet. Junges Publikum ist kaum vertreten, wie auch. Also erklärt sie in ihrem offenen Brief die Mächtigen der Theaterwelt für gestrig und hinderlich, fordert Mitspracherecht für junge Menschen. "30 Jahre Kindertheaterfestival für Erwachsene" überschreibt sie den Text und hinterlässt eine E-Mailadresse, mit dem Aufruf: "Sagt mir, mit wem ich schlafen muss, um inszenieren zu dürfen, und ich mache es. [...] Lasst uns mitspielen. Das ist das, was ihr noch tun könnt."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMünchner Filmproduktion
:"Sie bringen den Glamour, das Geld, die Party"

Reiche Münchner, die nach Kitzbühel fahren, um es dort so richtig krachen zu lassen - das ist eine Realität, die kaum Überzeichnung braucht. Jetzt gibt es eine Netflix-Serie darüber: "Kitz" erzählt von jugendlichen Dramen hinter einer Glitzerhülle.

Von Bernhard Blöchl

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: