Messe Daho.am:Mit welchen Ideen Start-ups die Welt verändern wollen

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Ein spezieller Spiegel soll prüfen, ob Sportler ihre Bewegungen richtig ausführen. (Foto: N/A)
  • Auf Konferenzen wie der Münchner Technik- und Innovationsmesse Daho.am ist der typische Geist der Start-up-Welt zu spüren.
  • Dort präsentieren Jungunternehmer ihre Ideen - etwa für eine sauberere Welt, in der viele Probleme mit Technik gelöst werden.
  • Auch erste Prototypen virtueller Welten werden dort vorgestellt.

Von Robert Meyer

Ein Paar Handschuhe und eine Brille reichen, um in eine alternative Welt abzutauchen. Im Science-Fiction-Buch "Ready Player One" flüchten die Menschen in eine riesige virtuelle Welt, um dem Schrecken der Realität zu entgehen. Die Geschichte scheint das aus heutiger Sicht Undenkbare zu beschreiben, doch sie spielt nicht mal 20 Jahre in der Zukunft. Angesichts der Technik von heute wirken die Schilderungen im Buch gar nicht mehr so unmöglich.

Erste Prototypen solcher virtueller Welten gibt es schon heute - wenn auch noch in rudimentärer Form. Trotz aller Kinderkrankheiten weiß jeder, der mal eine Virtual Reality-Brille auf dem Kopf hatte, wie realistisch und mitreißend die Simulationen bereits sind.

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Von Robert Meyer

Keine Technikkonferenz kommt ohne den Satz "Daten sind das neue Öl" aus. In der abgedroschenen Phrase steckt allerdings ein Funken Wahrheit, schließlich verdient ein Unternehmen wie Google Milliarden mit personalisierter Werbung. Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, wie viele - teils sensible - Daten sie beim Surfen hinterlassen. Doch auch dafür gibt es bereits Lösungsansätze, die den Nutzern die Macht über ihre Daten zurückzugeben möchten.

Doch nicht nur in der virtuellen Welt ist die Gesellschaft im Wandel. Die Straßen der Großstädte sind chronisch überlastet, der Klimawandel schreitet voran, natürliche Ressourcen wie Öl sind endlich. Dafür braucht es technische Lösungen, seien es energiesparende Häuser, elektrisch betriebene Fahrzeuge oder gar die berüchtigten Flugtaxis, die zuletzt in aller Munde waren.

Dorothee Bär (CSU) wurde Anfang des Jahres im Internet noch verhöhnt, als sie forderte, "groß" zu denken und sich über Flugtaxis Gedanken zu machen. Doch gleich mehrere Start-ups wollen Taxis in die Luft bringen - und scheinen davon nicht mehr weit entfernt zu sein. Im kommenden Jahrzehnt könnten die ersten Modelle den Verkehr auf den Straßen entlasten.

Auf Konferenzen wie der Münchner Technik- und Innovationsmesse Daho.am ist der typische Geist der Start-up-Welt zu spüren. Egal, wie groß das Problem ist: Man kann es mithilfe von Technik lösen. An Ehrgeiz mangelt es den meisten Gründern nicht - die Revolution einer ganzen Branche ist oft das erklärte Ziel. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Mehrzahl der Start-ups irgendwann scheitert. Doch der Wille zur Revolution ist groß. Egal ob Flugtaxi oder virtuelle Realität: Science-Fiction ist manchmal näher an der Realität, als man glauben mag.

© SZ vom 31.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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