Nachdem das Endergebnis der Landtagswahl im Stimmkreis Starnberg feststeht, zeichnet sich auch das Resultat bei der Abstimmung für den Bezirkstag ab. Nach 161 von 191 ausgezählten Stimmbezirken kam der CSU-Bewerber Harald Schwab am Montag auf 33,6 Prozent der Erststimmen. Damit lag er deutlich vor Martina Neubauer von den Grünen, die 23,9 Prozent der Stimmen einfahren konnte.
Auch bei den Gesamtstimmen lag die CSU (34,5) mit großem Abstand vor den Grünen (23,3). Bei der Wahl vor fünf Jahren war das Rennen deutlich knapper zugunsten der CSU ausgegangen: Damals hatte Neubauer nur ein knapper Prozentpunkt zu Schwab gefehlt. Der Sitz im Bezirkstag ist Neubauer aber auch ohne den Gewinn des Direktmandats sicher: Mit Listenplatz eins war ihr Wiedereinzug in den Bezirkstag abzusehen.
Newsletter abonnieren:SZ Gerne draußen!
Land und Leute rund um München erkunden: Jeden Donnerstag mit den besten Freizeittipps fürs Wochenende. Kostenlos anmelden.
Auf Platz drei sind im Stimmkreis Starnberg die Freien Wähler mit ihrer Direktkandidatin Petra Gum gelandet. Die Partei erreichte 11,9 Prozent der Gesamtstimmen vor AfD (8,3) und SPD (7,0). Die Rechtspopulisten hatten mit Alexander Neumeyer den gleichen Kandidaten wie für die Landtagswahl aufgestellt. Die Sozialdemokraten dagegen hatten die 21-jährige Gilchinger Gemeinderätin Selina Rieger ins Rennen geschickt. An sechster Stelle kommt die FDP mit 6,7 Prozent der Gesamtstimmen. Die Liberalen hatten den Kreisrat und Juristen Cedric Muth aus Berg nominiert.
Die Wahlbeteiligung für den Bezirkstag wurde im Stimmkreis Starnberg am Montag mit 78,6 Prozent angegeben. Damit liegt sie gleichauf mit der Partizipation bei der Landtagswahl - obwohl der Bezirkstag das Gremium mit dem deutlich geringeren Bekanntheitsgrad ist. Auch die Ergebnisse unterscheiden sich nur geringfügig von jenen der Landtagswahl. Besonders deutlich wird das beim Blick auf die Karte des Stimmkreises: Die Gemeinden Seeshaupt, Iffeldorf und Gilching hatten am Montag zwar noch keine Ergebnisse gemeldet.
In den restlichen Ecken des Stimmkreises aber zeigt sich dasselbe Blick wie bei der Landtagswahl: Alle Gemeinden sind in CSU-Schwarz eingefärbt. Nur Weßling wird seinem Ruf als Grünen-Hochburg gerecht. Hier liegen die Grünen mit 29,1 Prozent knapp vor der CSU (28,8). Ihr stärkstes Ergebnis im Stimmkreis haben die Christsozialen hingegen in Berg geholt. Dort kam die Partei auf 38,9 Prozent.