Ski-Weltcup:Rennfahrerin Kira Weidle aus Starnberg startet in Lake Louise

Lesezeit: 2 min

Im Training in Lake Louise ist Kira Weidle schnell unterwegs. Hier hat sie im Vorjahr mit einem achten Platz ihr bestes Saisonergebnis geholt. (Foto: Mark Ralston/AFP)

Die Wintersportlerin aus Starnberg will sich an die Besten der Welt heranarbeiten.

Interview von Carolin Fries, Starnberg

Sie ist in guter Form und will alles geben: An diesem Freitag startet die 22-jährige Starnbergerin Kira Weidle in ihre dritte Weltcupsaison. In Lake Louise beginnt die erste Abfahrt mit der Sportsoldatin um 20.30 Uhr, am Samstag folgt das zweite Rennen um die gleiche Zeit und am Sonntag der Super-G. Die Sportlerin, die seit Montag auf den kanadischen Pisten trainiert, hat der Starnberger SZ einige Fragen beantwortet.

SZ: Die letzte Saison war lang. Hat es im Sommer geklappt mit einem Urlaub zum Erholen?

Kira Weidle: Der Sommer war schön und ich habe mir auch tatsächlich zwei Wochen Urlaub rausgeknappst.

Wie haben Sie ihre ersten Olympischen Spielen verarbeitet?

Da gab es nicht viel zu verarbeiten. Es war für mich ein großer Meilenstein, bei den Olympischen Spielen dabei sein zu können. Denn man muss ja erst die Qualifikation mit Top-Ergebnissen schaffen. Aber, wie sagt man so schön: Das ist schon wieder Geschichte. Jetzt gilt die Konzentration dem Hier und Jetzt. Die Trainings stehen an und da will ich von Anfang an fokussiert rangehen.

Wie lief die Vorbereitung?

Neben den großen Konditionsblocks lag der Schwerpunkt im Schneetraining auf dem Südamerikablock, den wir bei guten Bedingungen in Chile absolviert haben. Davor und danach haben wir uns auf den Gletschern in Saas-Fee und die letzten drei Wochen in Copper Mountain in Colorado vorbereitet.

An was haben Sie im Training gezielt gearbeitet, wo wollten Sie sich verbessern?

Wir haben viel an der Technik gefeilt. Aber sehr wichtig war uns auch, sich immer näher am Limit zu bewegen, vor allem was die Linienwahl angeht.

Welches Ziel haben Sie sich für die Weltcupsaison gesetzt?

Mich wie im vergangenen Jahr Schritt für Schritt an die Besten der Welt heranzuarbeiten. Außerdem steht dieses Jahr wieder ein Großereignis mit den Weltmeisterschaften in Are an, wo ich natürlich dabei sein möchte! Grundlage dafür sind Skitechnik und Physis - an beidem arbeite ich konsequent.

Im vergangenen Jahr haben Sie in Lake Louise mit einem achten Platz ihr bestes Ergebnis geholt. Haben Sie deshalb heuer besondere Erwartungen an sich?

Wie gesagt, die Uhren stehen auf Null, das Vergangene zählt nicht. Aber: Das Gefühl ist positiv, an einem Ort zu fahren, an dem es einem schon gelungen ist, die Leistungen auf den Punkt zu bringen. Insofern bin ich guten Mutes. Die Vorfreude ist da. Ich habe große Lust, endlich wieder Skirennen zu fahren.

Auf was freuen Sie sich heuer besonders?

Ich freue mich eigentlich auf die ganze Saison. Der Auftakt in Lake Louise ist immer sehr schön und dann folgen auch ein paar Stationen, die für mich Neuland sind, so wird es nie langweilig. Nachdem der Dezember bei uns ein sehr intensiver Monat ist und auch der Januar keine Verschnaufpause bietet, freue ich mich immer sehr auf die Weihnachtszeit, in der ich meine freien Tage mit der Familie und Freunden verbringe.

© SZ vom 30.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: