Nach Bootshaus-Brand:Verschmutzungen im Starnberger See

Die Feuerwehr entdeckt Diesel-Schlieren und verkohlte Holzteile bei Tutzing. Sie stammen womöglich vom Bootshaus-Brand in Leoni.

Eine Verschmutzung des Wassers auf dem Starnberger See bei Unterzeismering ist am Mittwochnachmittag der Polizei gemeldet worden, die daraufhin Dieselgeruch und Schlieren auf dem See bis zum Südbad Tutzing entdeckte. Auch die Tutzinger Feuerwehr wurde alarmiert, die das etwa ein Kilometer lange Gebiet zwischen dem Karpfenwinkel und dem Südbad mit einem Boot abfuhr, um das Ausmaß der Verschmutzung zu erkunden.

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Nach dem Brand in Leoni ermittelt die Kripo. Noch ist unklar, wer für den Schaden aufkommen muss und ob das Bootshaus wieder aufgebaut wird.

Von Christian Deussing

Es seien aber nur stellenweise und lediglich geringe Verschmutzungen des Wasser zu entdecken gewesen, berichtet Tutzings Feuerwehrkommandant Markus Kuisl. Um ganz sicher zu gehen, hat ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim Proben aus dem Seegebiet genommen, die jetzt aber noch ausgewertet werden müssen.

Vor dem Westufer bei Unterzeismering wurden auch verkohlte Holzteile gesichtet, die womöglich von der Bootshütte stammen, die am Montagabend in Leoni am Ostufer abgebrannt ist. Auch dort hat das Wasserwirtschaftsamt Proben gezogen, die jetzt das Landesamt für Umwelt (LfU) auf Schadstoffe untersucht.

© SZ vom 31.08.2018 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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