Coronavirus im Landkreis Starnberg:Impfzentrum in Berg-Mörlbach schließt zum Jahresende

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Schilder wie dieses hier in Feldafing wird man im Landkreis Starnberg erst einmal nicht mehr sehen. (Foto: Georgine Treybal)

Wie alle Einrichtungen in Bayern schließt auch jenes im Landkreis zum 31. Dezember. Davor gibt es noch Impfmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene.

Von Linus Freymark, Starnberg

Die Freude war groß, kurz nach Weihnachten 2020: Im Seniorenheim Maria Eich in Krailling konnten sich die ersten Einwohner des Landkreises gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Spritze galt für viele als Ausweg aus der Pandemie.

Nun, zwei Jahre später, scheint das Schlimmste überstanden zu sein. Die Corona-Maßnahmen sind nach und nach gefallen, seit Kurzem muss man auch in Bus und Bahn keine Maske mehr tragen. Und so fährt der Staat auch die Kapazitäten in den Impfzentren Stück für Stück zurück. Zum Jahresende schließen nun alle Impfzentren in Bayern.

Etwa 114 000 Landkreisbürger haben sich impfen lassen

Das betrifft auch die Einrichtung in Berg-Mörlbach: Wie das Landratsamt mitteilte, gibt es vor dem Schließungstermin aber noch mehrere Möglichkeiten, sich eine Impfung abzuholen. Beim Kinderimpftag am Freitag, 16. Dezember, steht auch der angepasste Kinderimpfstoff von Biontech für Kinder zwischen fünf und elf Jahren zur Verfügung. Für Erwachsene ist das Impfzentrum noch einmal vom 21. bis 23. Dezember und vom 28. bis 30. Dezember jeweils von 9:30 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht erforderlich. Wer trotzdem einen Termin ausmachen möchte, kann sich unter www.impfzentren.bayern.de anmelden. Von 1. Januar 2023 an sind Impfungen dann nur noch in Arztpraxen möglich.

Sommer 2021: Beim Sonderimpftag im Gautinger Impfzentrum heißt es Schlange stehen für die begehrte Spritze. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Bislang haben sich im Landkreis Starnberg etwa 114 000 der etwa 136 000 Einwohner impfen lassen. Landrat Stefan Frey (CSU) begrüßt diese Quote. "Das ist eine stolze Zahl", sagt er. "Wer hätte gedacht, dass wir nach zwei Jahren das Thema Corona weitgehend hinter uns lassen können." Frey verwies auf die vielen Impfangebote in Alten- und Pflegeeinrichtungen, Kinos, Gartencentern und eben den Impfzentren, die der Landkreis innerhalb kurzer Zeit geschaffen hat. Seinen Dank richtete Frey an die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), die den Betrieb in den Einrichtungen aufrechterhalten haben. Das ursprüngliche Impfzentrum des Landkreises befand sich in Gauting auf dem Gelände der Asklepios-Klinik und betrieb Nebenstellen in Starnberg, Herrsching und Feldafing. Die Einrichtung in Mörlbach wurde erst im Sommer dieses Jahres eröffnet. Nun werden sie alle nicht mehr benötigt - auch das scheint ein Schritt zurück zur so oft herbeigesehnten präpandemischen Normalität zu sein.

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