Gegen Rassismus, für Courage: Fast 1000 Schüler des Christoph-Probst-Gymnasiums sind am Freitagmittag in Gilching auf die Straße gegangen. Sie hielten bei der Gemeinschaftsaktion aller Klassen auf dem Weg zum Rathaus zum Beispiel Plakate mit Aufschriften wie "Grenzen überwinden" in die Höhe und wurden von Bürgermeister Manfred Walter (SPD) vom Balkon aus begrüßt. Er lobte die Schüler dafür, sich auch "öffentlich für Zivilcourage einzusetzen und selbst gegen Unrecht vorzugehen". Christian Winklmeier, Jugendreferent der Gemeinde, hob in seiner Ansprache hervor, dass das Christoph-Probst-Gymnasium ein "Vorbild im Kampf gegen den Rassismus und im Einsatz für eine starke Demokratie" sei.
Abschluss einer Projektwoche
Auch Schulleiter Peter Meyer hatte sich der Demo und Kundgebung angeschlossen und sprach von einer erfolgreichen Aktion mit einer "guten Stimmung" bei der Pflichtveranstaltung in der fünften und sechsten Stunde. Es war der Abschluss einer Projekt-Seminarwoche an dem Gilchinger Gymnasium, in der auch ein Aussteiger aus der rechten Szene einen Vortrag gehalten hatte. Es sei wichtig, das Engagement der Schüler gegen Rassismus und für Courage "auch nach außen zu tragen", betonte Direktor Meyer.
Es sei eine friedliche und störungsfreie Demonstration gewesen, bei der nur das Wetter am Ende nicht ganz so mitgespielt habe, berichtete die Polizei.