Trockenheit:Wasserstand im Gilchinger Baggersee sinkt

Der Badestrand wird immer breiter: Der Wasserrückgang am Gilchinger Baggersee gilt als Indikator für den Klimawandel. (Foto: Franz Xaver Fuchs/Franz Xaver Fuchs)

Grundwasserspiegel ist sehr niedrig, der Grüne Peter Unger schlägt Alarm.

Das Wasser im Gilchinger Baggersee geht deutlich zurück, was diese beiden Fotos dokumentieren. Denn das Grundwasser sinkt ab und befindet sich bereits grafisch unter der roten Linie - zumindest an der Pegel- Messstelle 807 in Gilching nördlich des Sees, der immer flacher wird. Der Grundwasserspiegel sei in den vergangenen Jahren tendenziell abgesunken, derzeit auf eine Tiefe von mittlerweile 3,43 Metern, erläutert Andreas Schechinger, Geologe beim zuständigen Wasserwirtschaftsamt Weilheim. Das sei ein sehr niedriger Grundwasserstand, wobei der Baggersee ein Indikator für den Klimawandel, Trockenheit und weniger Regen sei. Absinkende Grundwasserspiegel beobachtet die Behörde auch an der Messstelle im Mühlthal und in Unering. Man sei wachsam, habe das Problem auf dem Schirm und werde die Entwicklung genau beobachten, versichert Schechinger.

Vor acht Jahren hatte der See noch einen deutlich höheren Wasserpegel. (Foto: Georgine Treybal)

Nun schlägt der Gilchinger Gemeinderat Peter Unger (Grüne) Alarm: Er bezeichnet den Rückgang als "dramatisch und erschreckend", wenn man diesen Wasserstand mit dem vor etwa 20 Jahren vergleiche. Die Gemeinde sollte auf diese Alarmzeichen reagieren und über ein Wassersparprogramm nachdenken - "und zwar jetzt und nicht erst, wenn vieles schon zu spät ist", betont Unger.

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