Ein "Blaulichtgewitter" am Ufer und eine Staffelübergabe mitten auf dem Starnberger See: Seit 1992 erinnert das Rote Kreuz alljährlich mit einem "Fiaccolata" genannten Fackellauf an seine Geburtsstunde im Juni 1859, als Henry Dunant nach der blutigen Schlacht bei Solferino die Hilfsorganisation gegründet hat. Dieses Jahr wurde mit der Fackel das "Licht der Hoffnung und Menschlichkeit" auch durch das Fünfseenland getragen.
Der Starnberger Kreisverband des BRK hatte am Sonntag die Fackel in Andechs von den Kollegen aus Dachau übernommen. Begleitet von einem Konvoi von Einsatzfahrzeugen führte der geschichtsträchtige Lauf über das Rotkreuzhaus in Gilching vorbei am BRK-Mehrgenerationencampus in Gauting und anderen Pflege- und Kinderbetreuungseinrichtungen schließlich nach Garatshausen, wo eine Abordnung der Wasserwachten aus Feldafing, Tutzing und Starnberg die Fackel dann über das Wasser schipperte. Vor Ammerland wurde diese schließlich an den BRK-Kreisverband Wolfratshausen übergeben.
Am 24. Juni soll die Fackel wieder in Solferino in Norditalien ankommen, dort also, wo die Rotkreuzbewegung ihre Wurzeln hat.