Katholische Kirche:"Das ist wie eine Erlösung, muss ich sagen"

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Gisela Forster kämpf vehement für die Rechte der Frauen in der katholischen Kirche. Sie lebt in Berg am Ostufer des Starnberger Sees. Das Foto zeigt sie in ihrem Kunstatelier in Schlagenhofen am Wörthsee. (Foto: Georgine Treybal)

Seit Jahrzehnten streitet Gisela Forster für die Rechte der Frauen in der katholischen Kirche. Zum emeritierten Papst Benedikt XVI. hatte sie ein besonders angespanntes Verhältnis. Nach dessen Tod schöpft sie neuen Mut. Gespräch mit einer Frau, für die Aufgeben kein Thema ist.

Interview von Sabine Bader, Berg

Gisela Forster kämpft immer an vorderster Front, wenn es um die Rechte der Frauen in der katholischen Kirche geht. Seit Jahrzehnten tritt die 76-Jährige aus Berg vehement für das Frauenpriestertum ein. Eine Forderung, die sie auch selbst vorlebt, hat sie sich doch 2002 gemeinsam mit sechs weiteren Frauen auf einem Donauschiff selbst zur Priesterin weihen lassen. Nicht ungestraft: Der damalige Kardinal Joseph Ratzinger und spätere Papst Benedikt XVI. exkommunizierte die Frauen. Forster schreckte das nicht ab. 2003 ließ sie sich zur Bischöfin weihen. Sie studierte Architektur, Religionsphilosophie und Kunst, arbeitete als Kunstlehrerin am Gymnasium Schäftlarn.

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