Geschichte:"Eine Prozession des Elends und des Jammers"

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Am Nachmittag des 30. April 1945 rollten die ersten amerikanischen Panzer durch Percha. (Foto: Benno Michael Gantner)

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs haben die Pfarrer am Ostufer des Starnberger Sees ihre Beobachtungen niedergeschrieben. Ihre Zeitzeugenberichte geben Einblick in die chaotischen Verhältnisse im April und Mai 1945.

Von Sabine Bader, Berg/Münsing

In den letzten Apriltagen 1945 herrscht im Landkreis Starnberg wie auch in ganz Bayern Chaos: Die Wehrmacht befindet sich in Auflösung. Die amerikanischen Truppen rücken weiter vor und besetzen nach und nach jedes Dorf und jede Stadt. Ob sie begrüßt und herbeigesehnt werden oder ihnen erbitterter Widerstand entgegenschlägt, ob geschossen wird oder weiße Fahnen gehisst, davon erzählen ganz wenige amtliche Berichte. "Es herrschte eine große Spannung und gleichzeitig große Unsicherheit auf allen Seiten, als klar war, dass das Kriegsende näher rückt," fasst die Pöckinger Historikerin Marita Krauss die Stimmungslage rund um den Starnberger See zusammen.

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