Die großen Musical-Produktionen liegen auf Eis. Da entdeckt das Deutsche Theater seinen Innenhof und den Reiz der kleinen Events mit Kabarett und Musik. Dass auch das fulminant und ein Welttheater im Kleinen sein kann, wird schon zum Start am Freitag, 31. Juli, Luise Kinseher beweisen, in ihrem bestimmt mit Aktuellem angereicherten Programm "Mamma Mia Bavaria: Heimat ist da, wo es besonders weh tut" rund um die Frage der Bedeutung Bayerns. In kurzer Folge reichen dann beliebte Kollegen den Stab weiter, Stefan Leonhardsberger etwa (1.8.), der - begleitet von Martin Schmid an der Gitarre - nach "Da Billi Jean is ned mei Bua" neue Hits mit österreichischem Schmäh anreichert. Bauchredner Sebastian Reich, dessen Nilpferd Amanda wohl bekannter ist als er selbst (2.8.). Chef-BR-Komiker Günther Grünwald (6.8.), den man ebenso wenig vorstellen muss wie Django Asül (14.8.) oder Michael Altinger (16.8.).
Zwischendurch gibt es viel Musik, mit dem Straubinger Ambros-Nachfolger Matthias Kellner (7.8.), einer "Orchesterprobe" nach Art von Karl Valentin und Liesl Karlstadt (9.8.), den Gitarristen Jan Pascal und Alexander Kilian alias Café del Mundo mit ihrem aus Klassik, Pop und Jazz angereicherten Hybrid-Flamenco (8.8.), den bayerischen Folk-Chansonniers BlankWeinek (15.8.) und den britischen Rockabilly-Kings Chris Aron & The Croakers (21.8.). Im großen Finale zelebriert Christian Springer im brandneuen Ensemble mit Simon Pearce und den NouWell Cousins "das lustigste Ende der Welt" (22.8.).
Sommer in der Stadt , Freitag, 31. Juli, bis 22. August, 20 Uhr, Deutsches Theater, Schwanthalerstraße 13, Telefon 21837300