Das Schumann Quartett in München:Leuchtende Vitalität

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Das Schumann Quartett erhielt tosenden Beifall bei seinem Konzert in München. (Foto: Harald Hoffmann)

Wenn bei vier Musikern der symphonische Geist des Miteinanders herrscht: Das Schumann Quartett begeistert im Prinzregententheater und demonstriert, warum es weltweit gefeiert wird.

Von Harald Eggebrecht

Bestürzend direkt und bebend vor Energie beginnt Ludwig van Beethovens f-moll-Quartett op. 95 mit einer harschen Unisono-Geste. Genauso unwirsch und herrisch legte das zu Recht weltweit gefeierte Schumann Quartett los und verwirklichte dieses f-Moll-Stück, das von heftigsten Kontrasten und scharfen Akzenten gleichsam geschüttelt und plötzlich von zartester Melodik erfüllt wird. Die Präzision der vier Musiker in den Unisono-Attacken, die hellwache Aufmerksamkeit für die abrupten Farb- und Ausdruckswechsel, die deutlich spürbare Konzentration auch auf kleinste Notenwerte, damit nichts verloren geht und "jedes Wort" verstanden werden kann - es war ein vehementer, imponierender Einstieg in diesen wahrlich tollen Quartett-Nachmittag im Prinzregententheater.

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