S-Bahn:Stammstrecke wegen Wartungsarbeiten gesperrt

Eine S-Bahn fährt in den Münchner Ostbahnhof ein, wo es kürzlich zu einem lebensgefährlichen Unfall kam. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

An den kommenden zwei Wochenenden fahren erst auf Teilen und dann auf der gesamten Stammstrecke keine S-Bahnen. Besonders betroffen ist der Osten.

Die Münchner S-Bahn-Stammstrecke ist an den kommenden beiden Wochenenden jeweils vom späten Freitagabend bis zum frühen Montagmorgen wegen Wartungsarbeiten zum Teil oder sogar komplett gesperrt. Von diesem Freitag bis kommenden Montag fahren keine Züge zwischen Isartor und Giesing beziehungsweise Leuchtenbergring, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Weil hier am neuen elektronischen Stellwerk gearbeitet wird, sind am Ostbahnhof die S-Bahn-Gleise 1 bis 5 gesperrt. Auf der restlichen Stammstrecke verkehren weniger Züge als sonst.

Newsletter abonnieren
:München heute

Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt im kostenlosen Newsletter - von Sonntag bis Freitag. Kostenlos anmelden.

Am darauf folgenden Wochenende ist von Freitag, 21. Oktober, bis Montag, 24. Oktober, die gesamte Stammstrecke inklusive des Ostbahnhofs gesperrt. Zwischen Pasing und Leuchtenbergring beziehungsweise Giesing sind keine S-Bahnen unterwegs. Es gibt einen Schienenersatzverkehr mit Bussen, auch Tram und U-Bahn stehen mit dichteren Takten als Alternative zur Verfügung. Alle Fahrplanänderungen sind in der elektronischen Fahrplanauskunft im Internet und an den Fahrkartenautomaten bereits berücksichtigt, wie die Bahn erläuterte.

Das Unternehmen nutzt die Wochenenden für umfangreiche Infrastrukturausbau- und Instandhaltungsarbeiten. "Gebaut wird an der Sendlinger Spange im Bereich Laim und am elektronischen Stellwerk am Ostbahnhof", hieß es. Das zweite Wochenende sei zudem das turnusmäßige Instandhaltungswochenende, bei dem Arbeiten an Bauwerken, Gleisen und Stationen entlang der gesamten Stammstrecke gebündelt angegangen werden.

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivMünchner S-Bahn-Desaster
:Trickreich rechnen für den Spatenstich

Bayerns Regierung konnte es mit dem PR-Auftritt für die zweite Stammstrecke nicht schnell genug gehen. Und im Bundesverkehrsministerium wurde Optimismus verordnet, obwohl es bei den Kosten frühzeitig deutliche Risiken gab - die aber weggerechnet wurden.

Von Klaus Ott

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: