Frauenpower:"Wir müssen lauter werden"

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Renate Maltry, Juristin und Vorsitzende des Stadtbundes Münchner Frauenverbände. (Foto: Florian Peljak)

Renate Maltry ist Vorsitzende des Stadtbundes Münchner Frauenverbände. Die Juristin kämpft wie dessen Gründerin Luise Kiesselbach vor 110 Jahren auch heute noch für die Gleichstellung von Frauen und Männern.

Von Kirsten Wolf

Selbst in großen Versammlungen ist Renate Maltry leicht zu entdecken. Figurbetonte Kleidung, kräftige Farben, Highheels und auf der Nasenspitze meist eine auffällige Brille. Kein schriller Auftritt, eher ein Ausdruck von freudigem, weiblichen Selbstverständnis. So kennt man die gebürtige Ingolstädterin, Jahrgang 1953, überall dort in München, wo es etwas zu entscheiden gibt: bei Gericht, im Stadtrat, in der Gleichstellungskommission, auf Aktionärsversammlungen - und in unzähligen Netzwerken, die von Frauen für Frauen gegründet wurden. Ihre Kanzlei mitten in Schwabing, "Maltry RechtsanwältInnen", empfängt hell und bunt. "Ich wollte auf keinen Fall diese dunklen, schweren Möbel, die ich aus vielen männlich geführten Kanzleien kannte", sagt die Juristin, die für die Sache der Frauen durchaus gern mit Männern zusammenarbeitet. Sie sagt: "Wenn sie sich für unsere politische Arbeit einsetzen, dann habe ich da keine Berührungsängste."

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