Zwei Auftritte:Kremlkritische Band "Pussy Riot" kommt nach München

Flatz kennt die Pussy Riot (hier bei einem Konzert in Dachau) seit 2007, nun holt er sie in die Pinakothek der Moderne. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Sie treten ein für Menschenrechte, Gerechtigkeit und gegen Putin. Nun macht das Punk-Kunst-Kollektiv eine Guerilla-Aktion in der Pinakothek der Moderne.

Sie hatten noch nie eine Performance in einem Museum, aber das wird sich am Donnerstag, 18. April, ändern: Pussy Riot werden von 19 bis 20 Uhr auf Einladung des Künstlers Flatz einen "Guerilla-Auftritt" in der Pinakothek der Moderne machen. Sie werden drei Stücke spielen und, wie Flatz sagt, "ein wichtiges Statement setzen". Zu erwarten ist, so Flatz, eine "Attacke auf Putin", eine "Attacke auf den Kunstbetrieb". Im Anschluss spielen die Künstlerinnen, die gerade von ihrer Tour durch die USA und Kanada zurück sind, ein Eineinhalb-Stunden-Set im Bahnwärter Thiel.

Maskierte Kremlkritik im Zeichen des Punk: Maria Aljochina von "Pussy Riot" bei einem Auftritt beim Rudolstadt-Festival. (Foto: IMAGO/Jacob Schröter/IMAGO/Jacob Schröter)

Flatz kennt Pussy Riot seit 2007, "sie sind Fans von mir". Damals hatte Flatz eine Performance im Kunsthaus Bregenz mit acht schwarz Vermummten - und da die Maske auch wichtiger Teil des Punk-Kunst-Kollektives ist, kam es zum ersten Kontakt, der nun zu dieser Performance im Zuge der Flatz-Retrospektive geführt hat.

Flatz presents Pussy Riot, Do., 18. April, Pinakothek der Moderne (19-20 Uhr, Eintritt frei), Bahnwärter Thiel (Einlass 20 Uhr, 23 Euro)

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