Pussy Riot - Prozess gegen "Pussy Riot" - SZ.de

Pussy Riot

Prozess gegen "Pussy Riot"

Drei junge Frauen sitzen seit Februar im Gefängnis, weil sie einen Putin-kritischen Song in einer Kathedrale gesungen haben. Der Vorwurf lautet auf Blasphemie und Hooliganismus. Im Prozess gegen die russische Punkband "Pussy Riot" geht es aber um mehr als um die jungen Aktivistinnen. Alles Aktuelle, Analysen und Kommentare.

SZ PlusPussy Riot im Haus der Kunst München
:„Was in Russland passiert, kann überall passieren“

Marija Aljochina und Taso Pletner von Pussy Riot stellen im Haus der Kunst in München ihre Ausstellung vor – eine hochemotionale und zugleich sehr kämpferische Lehrstunde in Zivilcourage.

Von Evelyn Vogel

SZ PlusProtestkunst
:Der Weg in die Hölle

Rebellion aus dem Geist des Punk: Eine bis zuletzt geheim gehaltene Ausstellung im Münchner Haus der Kunst erzählt die Geschichte der russischen Protestkunstgruppe Pussy Riot.

Von Andrian Kreye

SZ Plus"Pussy Riot" in München
:Pinkeln gegen Putin

Zwei turbulente Auftritte der russischen Künstlerinnenvereinigung "Pussy Riot" in der Pinakothek der Moderne und im Bahnwärter Thiel in München.

Von Dirk Wagner

Zwei Auftritte
:Kremlkritische Band "Pussy Riot" kommt nach München

Sie treten ein für Menschenrechte, Gerechtigkeit und gegen Putin. Nun macht das Punk-Kunst-Kollektiv eine Guerilla-Aktion in der Pinakothek der Moderne.

Zivilcourage-Preisträgerinnen
:"Pussy Riot" gibt Konzert im Freiraum

Die Künstlerinnen treten nach einem Festakt im Jugendzentrum auf. Es ist bereits ihr zweiter Auftritt in Dachau.

SZ PlusPunk-Symposium in Berlin
:Diskurs, Dreck, Dringlichkeit

Podium statt Pogo: Beim "1. Berliner Punk-Symposium" ging es mit akademischem Ernst zur Sache. Zu Recht? Zu Recht!

Von Peter Richter

SZ PlusMarinella Senatore im Museum Villa Stuck
:Let's dance!

Die italienische Künstlerin Marinella Senatore zeigt in der Villa Stuck in München nicht nur ihre gesellschaftspolitische Aktionskunst, sie will mit ihrer Straßenparade auch die Stadt wachrütteln.

Von Evelyn Vogel

SZ PlusDebüt von „Pussy Riot“
:„Wenn du mich schneidest, blute ich nicht mal“

Die Putin-Kritikerinnen „Pussy Riot“ haben das Arbeitslager hinter sich, Hungerstreiks und eine irre Flucht. Jetzt gibt es: ein Album über Gummipuppen und Geilheit. Über die politische Wucht weiblicher Sexualität.

Von Jakob Biazza

Konzert
:"Jeder kann Pussy Riot sein"

Die feministische und kremlkritische Punkrock-Band gibt ein mitreißendes Konzert in Dachau - und erzählt über ein Privatleben, das politisch sein muss.

Von Jürgen Moises

Event gegen Putin
:"Jeder kann Pussy Riot sein"

Die feministische und kremlkritische Punkrock-Band gibt ein mitreißendes Konzert in Dachau - und erzählt über ein Privatleben, das politisch sein muss.

Von Jürgen Moises

SZ PlusPussy Riot in Dachau
:"Sie haben die Power, die Welt zu ändern"

Die Musikerinnen von Pussy Riot sprechen in Dachau mit Jugendlichen über kritische Kunst und politischen Widerstand in Russland. Für ihre Zuhörer haben sie eine klare Botschaft.

Von Dorothea Friedrich

Kremlkritische Punkband
:Pussy Riot kommt nach Dachau

Die international bekannte Punkband tritt in der Großen Kreisstadt auf. Mit Jugendlichen wollen sie außerdem über das Thema "Kunst und Widerstand in Russland" sprechen. Wie es dazu kam.

Von Miriam Dahlinger

SZ PlusPussy Riot
:"Es gibt keine Freiheit, wenn man nicht täglich um sie kämpft"

Denkwürdiger Zorn und fantastische Energie: In den Münchner Kammerspielen steht Maria Aljochina mit ihren Mitstreiterinnen von Pussy Riot auf der Bühne. Sie ist geflohen, um gehört zu werden. Was sie zu sagen hat.

Von Mareen Linnartz

Maria Aljochina in München
:Pussy-Riot-Musikerin: Deutschland "sponsert" den Ukraine-Krieg

Vor wenigen Wochen floh Maria Aljochina spektakulär aus Russland. Nun gab sie in München in den ausverkauften Kammerspielen ein Konzert - und sprach vorher über ihr Heimatland und den Westen.

Von Mareen Linnartz

Münchner Kammerspiele
:Pussy Riot pöbelt gegen Putin

Nach der spektakulären Flucht ihrer Anführerin Marija Aljochina treten die russischen Punk-Aktivistinnen in den Münchner Kammerspielen auf. Birgt das eine Gefahr für die Zuschauer?

Von Michael Zirnstein

SZ PlusMarija Aljochina
:"Putin mag eure Gleichgültigkeit"

Die "Pussy Riot"-Aktivistin Marija Aljochina ist dem russischen Präsidenten durch eine wilde Flucht knapp entkommen. Nun tourt sie mit ihrer Gruppe durch Europa und singt auch in Deutschland gegen seinen Krieg.

Von Felix Haselsteiner

SZ PlusRussland
:Die freie Radikale

Putin ließ sie zwei Jahre in ein Straflager schicken, nun kämpft die "Pussy Riot"-Aktivistin Nadja Tolokonnikowa von den USA aus gegen das verhasste Regime - mit modernen Mitteln.

Von Mareen Linnartz

SZ PlusRussland
:Wer nichts zu verlieren hat

Es sind elektrisierende Tage in Russland. Statt zu virtuosem Ränkespiel zu greifen, führt sich das Regime Putin zunehmend auf wie die Figuren in einem B-Movie. Kommt jetzt also der Wandel?

Von Sonja Zekri

Pussy-Riot-Aktivist Wersilow
:"Wahrscheinlich wusste er etwas, was er nicht wissen sollte"

War es Einschüchterung oder gar ein Mordversuch? Die Berliner Charité hält es für plausibel, dass der russische Pussy-Riot-Aktivist Wersilow vergiftet wurde. Eine Mitaktivistin redet über mögliche Gründe.

Von Jens Schneider, Berlin

Regierungskritiker
:Charité: Vergiftung von Pussy-Riot-Aktivist wahrscheinlich

Der Russe wurde zur Behandlung nach Berlin gebracht, nachdem er sein Seh- und Sprachvermögen verloren hatte. Er werde weiterhin intensiv behandelt, heißt es von der Klinik.

Russischer Aktivist
:Pussy-Riot-Mitglied zur Behandlung in Berlin

Am Dienstag wurde Pjotr Wersilow mit Verdacht auf Vergiftung in ein Moskauer Krankenhaus eingeliefert. Mittlerweile ist er in Deutschland angekommen - und wieder bei Bewusstsein.

Opposition in Russland
:Pussy-Riot-Aktivist womöglich Opfer eines Giftanschlags

Pjotr Wersilow, Mitglied der russischen Punkrock-Band Pussy Riot, ist Berichten zufolge mit schweren Vergiftungserscheinungen in eine Moskauer Klinik eingeliefert worden.

Russland
:Pussy-Riot-Mitglieder vorerst freigelassen

Nach der ersten Haftentlassung waren die Flitzer des WM-Finales gleich wieder festgenommen worden. Auch diesmal könnte es sein, dass die Freiheit nur kurz währt.

WM-Flitzer in Russland
:Pussy-Riot-Mitglieder erneut festgenommen

15 Tage saßen die drei Aktivistinnen und der Aktivist wegen ihrer Flitzeraktion beim WM-Finale in Haft. Dann wurden sie entlassen. Doch die Freiheit währte nur kurz.

SZ JetztRussland
:Polizisten tanzen und küssen sich

Die russische Protestband "Pussy Riot" hat ein neues Musikvideo veröffentlicht. Darin inszeniert sie die Utopie einer freundlichen Polizei und übt verdeckt Kritik am Staat.

Pussy Riot
:Entschädigung für die Demütigung

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte fordert von Russland Entschädigungen für drei "Pussy Riot"-Aktivistinnen - die Strafen, die sie erhalten haben, seien mit den Menschenrechten nicht zu vereinbaren.

Von Martin Zips

Urteil in Straßburg
:Mord an Anna Politkowskaja nur unzureichend aufgeklärt

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte wirft Russland vor, Hinweise auf Drahtzieher des Auftragsmords an der kremlkritischen Journalistin nicht angemessen verfolgt zu haben.

WM und Politik
:Der Polizist stört das Spiel

Der Auftritt von Flitzern in Uniform beim Finale ist ein getimter und geplanter anarchistischer Akt. Pussy Riot gelingt damit die tatsächlich einzige sichtbare Protest-Aktion dieser WM - gegen die ungerechte und willkürliche Autorität.

Von Holger Gertz

WM-Finale
:Pussy Riot stürmen Endspiel im Luschniki-Stadion

Mitten in der zweiten Halbzeit rennen im WM-Endspiel vier Flitzer aufs Spielfeld - später wird klar: Es handelt sich um einen Protest der regierungskritischen russischen Punkband.

Pussy Riot in Frankfurt
:"Der erste Hungerstreik ist wie die erste Liebe"

Pussy Riot sind mit einem Theaterstück zurück. In Frankfurt trifft geschickt kalkulierte Pop-Inszenierung auf eine brutale politische Realität.

Von Juliane Liebert

SZ JetztPutin-Protest
:Die Revolutionärin spielt am Handy herum

Die Begründerin von Pussy Riot stellt in Berlin ihr neues Buch vor - und liefert den Gästen hochprofessionellen Nonkonformismus.

Von Dmitrij Kapitelman, Berlin

SZ JetztUSA
:Pussy Riot schreiben einen Song für Bernie Sanders

Und einen gegen Donald Trump.

Pussy Riot
:Der Duft von Dissidenz

Das Kunstkollektiv Pussy Riot soll in Montenegro ein Frauenmuseum eröffnen. Nicht als rebellische Punks, sondern als Markenbotschafterinnen, die helfen sollen, den Küstenstaat zum Anlageobjekt zu veredeln.

Von Catrin Lorch

SZ MagazinPolitik
:»Politiker brauchen keine Gesetze, um mit uns zu machen, was sie wollen«

Seit Monaten blickt die Welt sorgenvoll auf Moskau. Wir haben Menschen aus der Stadt an einem Tisch versammelt, um ihre Meinung zu erfahren: über Putin, die zunehmende Abschottung Russlands - und den Zauber, dort zu leben.

Bildband zu Pussy Riot
:Unverstellt und angezogen

Bert Verwelius hätte Pussy Riot gern zwischen Luxus, Knast und Nude Art hintergründig inszeniert. Aber die russischen Aktivistinnen lehnten alles ab, bis auf die Gefängnismotive.

Von Tim Neshitov

SZ MagazinSagen Sie jetzt nichts, Pussy Riot
:Was hat das Straflager mit Ihnen gemacht?

Sie sind die bekanntesten Gesichter der russischen Opposition: Nadeschda Tolokonnikowa und Marija Aljochina von Pussy Riot im Interview ohne Worte über Wladimir Putin, die Krim-Krise und die Bespitzelung durch die russische Geheimpolizei.

SZ MagazinSagen Sie jetzt nichts
:Sagen Sie jetzt nichts, Pussy Riot

Nadeschda Tolokonnikowa und Marija Aljochina von Pussy Riot über Putin, die Krim-Krise und das Leben nach dem Straflager.

Pussy Riot in München
:Schluss mit Anarcho

Sie brüllen im Punk-Stakkato ins Mikro, die Gesichter versteckt unter bunten Strumpfmasken - so zeigt der neue Film "Pussy vs. Putin" Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina. Doch es ist lediglich ein Blick in die Vergangenheit, den ihr Auftritt in München bietet. Der Pussy-Riot-Aktionismus ist den beiden längst abhandengekommen.

Von Antonie Rietzschel

"Die Moskauer Prozesse" im Kino
:Stillstand in den Köpfen

Kirche contra Pussy Riot: Der Schweizer Theatermacher Milo Rau ließ religionskritische Künstler aus Russland und Vertreter der nationalen Orthodoxie umstrittene Gerichtsverfahren nachspielen. Sein Dokumentarfilm "Die Moskauer Prozesse" zeigt, wie tief die Gräben zwischen Kunst und Religion in dem Land sind.

Von Martina Knoben

Nach Urteil im Bolotnaja-Prozess
:Hunderte Festnahmen bei Protesten in Moskau

Nachdem in Moskau acht Putin-Gegner zu bis zu vier Jahren Straflager verurteilt worden sind, demonstrieren hunderte Menschen auf den Straßen. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben am Nachmittag mehr als 200, am Abend erneut mehr als 400 Menschen fest - unter ihnen auch Oppositionsführer Nawalny, der frühere Vize-Regierungschef Nemzow sowie die Pussy-Riot-Aktivistinnen Tolokonnikowa und Aljochina.

Olympia in Sotschi
:Pussy-Riot-Aktivistinnen wieder frei

Erst Ende vergangenen Jahres wurden sie aus russischer Lagerhaft entlassen. Nun sind Tolokonnikowa und Aljochina, die als Aktivistinnen der Punkband Pussy Riot bekannt wurden, erneut festgenommen worden - nun wurden sie freigelassen.

Pussy-Riot-Mitglieder freigelassen
:Ikonen des Widerstandes gegen Putin

Die feministische Punk-Band Pussy Riot wurde zum Symbol des Widerstands gegen Russlands Präsident Putin. Die beiden Musikerinnen wollen nach ihrer Freilassung in die Politik. Ein Rückblick auf Pussy Riots "Punk-Andacht" und kämpferische Auftritte vor Gericht.

In Bildern.

Besuch in Berlin
:Pussy-Riot-Aktivistinnen streben in die Politik

Die Haft in russischen Lagern hat ihr Engagement nicht gebrochen: Die beiden Frontfrauen der kremlkritischen Band Pussy Riot erwägen, für das Moskauer Stadtparlament zu kandidieren.

SZ MagazinLeben und Gesellschaft
:Geschminkte Wahrheit

Olympische Spiele in Russland - und Wladimir Putin drangsaliert Homosexuelle mit absurden Gesetzen. Ausgerechnet im Austragungsort Sotschi haben sich Schwule und Lesben ein kleines Paradies geschaffen. Aber wie lange geht das gut?

MeinungRussland
:Was den Pakt mit Putin brüchig macht

Der russische Präsident Putin hat seinem Volk einen Pakt aufgenötigt: Die Gesellschaft hält sich raus aus der Politik, dafür sichert die Politik den Bürgern ein kleines bisschen Wohlstand. Diese Abmachung gilt aber nur, solange die Wirtschaft floriert.

Ein Kommentar von Frank Nienhuysen

Pressekonferenz in Moskau
:Pussy-Riot-Aktivistinnen wollen Chodorkowskij als Präsidenten

"Ein von Angst getriebener Tschekist": Die beiden amnestierten Musikerinnen der Band Pussy Riot fordern, dass Wladimir Putin den Posten des russischen Präsidenten räumt. An dieser Stelle wünschen sie sich Michail Chodorkowskij. Sie selbst wollen sich für bessere Haftbedingungen einsetzen - allerdings nicht mehr unter dem Namen ihrer Band.

Die wichtigsten Ereignisse.

MeinungAmnestien in Russland
:Putin gewährt Gnade vor Gerechtigkeit

Die Kremlgegner Chodorkowskij, Aljochina und Tolokonnikowa werden froh sein, dass sie ihr Leben nun außerhalb von Lagermauern verbringen. Aber dadurch wird dieses Leben nicht freier. Wer aus fragwürdigen Gründen im Gefängnis sitzt, für den ist die Begnadigung nur eine weitere Demütigung.

Ein Kommentar von Stefan Kornelius

Freigelassene Pussy-Riot-Musikerin Aljochina
:"Ich habe keine Angst vor gar nichts mehr"

Wieder in Freiheit: Nach fast zwei Jahren in russischen Gefängnissen zeigt sich Pussy-Riot-Mitglied Maria Aljochina ungebrochen. Sie kritisiert die Amnestie durch Präsident Putin und das Verhalten der Behörden. Jetzt soll die 25-Jährige unterwegs ins sibirische Krasnojarsk sein - dort will sie ihre ebenfalls heute entlassene Bandkollegin Nadeschda Tolokonnikowa treffen.

Russland
:Pussy-Riot-Mitglied Maria Aljochina freigelassen

Seit fast zwei Jahren sitzen Musikerinnen der kremlkritischen Band Pussy Riot in Haft. Nun wurde die Aktivistin Maria Aljochina aus dem Straflager entlassen. Auch die zweite inhaftierte Musikerin könnte noch heute freikommen, wie Angehörige sagten.

MeinungPutins Amnestien in Russland
:Gnadenspektakel aus purer Not

Die ganze Kraft, Modernität und Weltgeltung Russlands sollten sich in den zwei Olympia-Wochen verdichten. Das war Wladimir Putins Plan. Sotschi ist sein Kind, mit dem Gnadenakt gegenüber den Pussy-Riot-Mitgliedern und dem Oligarchen Chodorkowskij versucht der Präsident es zu retten. Doch was passiert, wenn der Olympia-Tross Russland wieder verlassen hat?

Ein Kommentar von Frank Nienhuysen

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