Public Viewing zur EM:Wo Sie in München gemeinsam Fußball schauen können

Die Fußball-Europameisterschaft im Biergarten, in der Kneipe oder auf der Leopoldstraße - Tipps zum Public Viewing.

Von Günther Knoll

Biergärten

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(Foto: dpa)

Spielte früher im Biergarten die Blasmusik, so gilt heute auch Fußballschauen als Unterhaltungselement in den Oasen bayerischer Gemütlichkeit. Im Hirschgarten etwa, wo traditionell auf den Wiesen nebenan an gekickt wird, ehe man sich beim Bier erholt, sind für die deutschen EM-Spiele vier Großleinwände aufgestellt. Knapp 8000 Besucher können (müssen aber nicht) dort Fußball schauen. Auch auf dem Nockherberg gibt es Public Viewing, bei schlechtem Wetter im Saal, Lachnummern wie beim Starkbieranstich goutieren echte Fans allerdings nicht. Auch im Augustinerkeller kann man gemeinsam Fußballschauen, fürs Finale wird im Festsaal eine Großleinwand aufgestellt. Selbst im Englischen Garten können die Fans bei der EM dabei sein, im Biergarten des Seehauses am Kleinhesseloher See. Auch viele andere Münchner Biergärten zeigen EM-Fußball auf Großleinwand oder -bildschirm. Sie alle profitieren von der Ausnahmeregelung in Sachen Lärmschutz, nach der während der EM Public Viewing auch nach 22 Uhr zugelassen ist, weil ein Teil der Spiele erst um 21 Uhr beginnt. Allerdings müssen Veranstalter diese Genehmigung vorher beantragen.

Fanmeile

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(Foto: dpa)

Die Leopoldstraße in Schwabing hat sich bei Fußball-Großereignissen längst als Feiermeile bewährt, und das nicht nur, wenn der FC Bayern dort zum Corso startet. Nach Siegen der DFB-Elf kommen in Schwabing auf dem Boulevard die Fans in Schwarz-Rot-Gold zusammen, um zu feiern. Um zuvor auch ihre Helden bei der Arbeit bewundern zu können, haben sich die meisten Lokale und Bars dort auf Public Viewing eingerichtet, aber es ist es ratsam, dafür vorher Plätze zu reservieren.

Olympiapark und -stadion

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(Foto: imago/Plusphoto)

Fußballfans mit und ohne Behinderung können gemeinsam jubeln, denn unter dem Motto "Public Viewing für alle" gestalten die Aktion Mensch und die Olympiapark München GmbH das Fanfest mit Blindenreportagen, Gebärdendolmetscher, Serviceteams und gut sichtbarer Beschilderung. "Inklusion braucht Begegnung. Und wo geht das besser als beim Fußball?", fragt Sascha Decker, Pressesprecher der Aktion Mensch. Diesen Service gibt es für alle Vorrundenspiele und ein mögliches Finale der deutschen Elf. Für die ersten beiden deutschen Spiele steht die Leinwand mitten im Olympiasee, ringsum finden 12 000 Zuschauer Platz. Zum dritten Spiel am Dienstag, 21. Juni, folgt der Umzug ins Olympiastadion. Von der überdachten Haupttribüne aus können dort gut 35 000 Fans die übrigen Spiele der deutschen Elf auf einer 250 Quadratmeter großen Leinwand mitverfolgen. Auf der Gegentribüne finden, wenn sie geöffnet wird, noch einmal 20 000 Platz. Acht Euro Eintritt kostet diese Stadionatmosphäre mit Rahmenprogramm, die Karten gibt es im Vorverkauf. Auch das Kino am Olympiasee zeigt die Begegnungen mit deutscher Beteiligung. Der Eintritt kostet zwar sechs Euro, dafür gibt es 800 nummerierte Liegestühle und ein Glas Prosecco inklusive.

Tollwood

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(Foto: sonstige)

Der EM können Fußballskeptiker nicht einmal auf dem Tollwood entkommen. Das diesjährige Sommerfestival beginnt am 29. Juni, gerade recht fürs Viertelfinale, dessen erstes Spiel am 30. Juni stattfindet. So gibt es neben Konzerten, Theater und anderem Spektakel bei Tollwood eben auch Public Viewing - im Andechser Zelt mit Biergarten.

Flughafen

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(Foto: Renate Schmidt)

Nicht nur um Passagieren die Wartezeit zu verkürzen, gibt es auch am Münchner Flughafen Public Viewing. Die entsprechende LED-Wand steht in der "Airport-Arena" im MAC-Forum, wo gut 2000 Zuseher Platz finden. Gezeigt werden alle Spiele, für die der Deutschen zahlen Erwachsene im Vorverkauf 5, an der Abendkasse 7 Euro Eintritt (alle Infos hier). Dafür gibt es vorher eigene Expertenrunden.

Kinos

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Die wichtigste Voraussetzung, eine große Leinwand, haben sie alle. Deshalb kommt die EM auch in viele Münchner Kinos. Im Mathäser Filmpalast etwa werden alle Spiele des DFB-Teams sowie sämtliche Partien vom Achtelfinale an gezeigt. Der Eintritt zum Kino 1 ist frei, allerdings brauchen Fans eine Karte, um in den Palast zu gelangen. Das Open-Air-Kino im Viehhof überträgt alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft im Biergarten und im Programmkino-Zelt, somit ist dort bei jedem Wetter der Fußballspaß garantiert.

Konzerthallen

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(Foto: lok)

Im Zeichen der EM steht das Backstage in Neuhausen. Zehn Leinwände stehen für die Fans bereit, drinnen wie draußen. Der Eintritt ist frei, es gibt verschiedene Reservierungsarrangements. Gleichzeitig findet eine Mini-EM um den Backstage-Cup statt, wer mitkicken will, kann sich sofort anmelden. Auch im Muffatwerk regiert König Fußball. Während der Deutschland-Spiele befinden sich Leinwände und Fernseher in allen Teilen des Werks. Fanfeste sind in der Freiheizhalle an der Donnersbergerbrücke angesagt, wenn Deutschland spielt, mit DJ und Fußballhits.

Unter Experten

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(Foto: Tobias Hase/dpa)

Das "Stadion" an der Schleißheimerstraße zählt zu den bekanntesten Fußballkneipen in Deutschland. Es zeigt - natürlich - alle EM-Spiele, teilweise auch mit eigenem Kommentator. Reservierte Plätze müssen mindestens eine halbe Stunde vor Spielbeginn eingenommen werden.

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