Planegg:Mann wird schwer am Kopf verletzt - Verdächtiger festgenommen

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Ein Passant sah laut Polizeiangaben den 43-Jährigen verletzt auf der Straße liegend. Der mutmaßliche Täter rief wenig später bei der Polizei an. Gegen ihn wird nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.

Von Martin Bernstein

Planegg am Vormittag des Pfingstmontags: Vor einem Schönheitssalon an der Bahnhofstraße 40 liegt ein Mann auf dem Boden, regungslos. Ein Passant glaubt zunächst an einen Unfall und ruft den Rettungsdienst. Doch dann stellt sich heraus: Der Mann ist das Opfer eines versuchten Tötungsdelikts geworden. Das Opfer, ein 43 Jahre alter Schweizer, ist mittlerweile identifiziert. Der mutmaßliche Täter, ein 47-Jähriger aus dem südlichen Landkreis München, hat sich der Polizei gestellt. Dennoch hat die Polizei noch immer mehr Fragen als Antworten. Der Fall gibt Rätsel auf: Hatten Täter und Opfer sich gekannt oder verabredet? Was löste die folgenschwere Auseinandersetzung aus?

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Der 43-Jährige war gegen 10.50 Uhr mit schweren Kopfverletzungen vor einem Beautysalon in Planegg entdeckt worden, er wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Er konnte bisher nicht zu den möglichen Hintergründen der Tat befragt werden. Wenig später meldete sich ein Mann aus dem Münchner Umland telefonisch bei der Polizei und berichtete, dass er eine Auseinandersetzung mit einer anderen Person in Planegg gehabt habe. Polizisten nahmen ihn in seiner Wohnung fest. Detaillierte Angaben zu den genauen Umständen der Tat machte der Verdächtige allerdings nicht. Der Mann aus dem Landkreis München ist der Polizei von früheren Anlässen bekannt. Die Mordkommission der Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Sie hat nun zahlreiche Fragen an mögliche Zeugen. Vielleicht, so die Hoffnung der Ermittler, ist ja jemandem ein schwarzer SUV Volvo XC 60 mit Schweizer Kennzeichen aufgefallen, der vom Opfer genutzt wurde, oder ein grauer BMW X 5 mit Dingolfinger Kennzeichen, der dem Tatverdächtigen zuzuordnen sei. Gesucht wird auch der bislang unbekannte Passant, der nach seinem Notruf nicht am Tatort geblieben war. Wer den Ermittlern bei der Aufklärung des Falls helfen kann, soll sich beim Kommissariat 11, Telefon 089/ 2 91 00, melden.

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