Endlich ist es soweit: Die neue Orgel der Pfarrkirche Maria Schutz in Pasing steht. Ihr äußeres Gewand ist hellblau gefärbt. Im Innenraum des Instruments riecht es nach frischem Holz, die Pfeifen sind sorgfältig angeordnet. Sie besitzt 49 Register, die jeweils für mehrere Pfeifen gleicher Klangfarbe stehen. Die alte Orgel wies zwar 52 auf, also drei mehr, dafür sind jetzt mehr große Pfeifen vorhanden. "Sie sind voluminöser", erläutert Chordirektor Thomas Fischaleck, "sodass der Klang den Raum ganz ausfüllt und man es wirklich im Bauch spürt".
Intensiv hatte sich die Gemeinde mit der Auswahl eines Instruments auseinandergesetzt und sich schließlich für ein Angebot der Firma Hermann Eule Orgelbau aus Bautzen entschieden. 13 Jahre sind inzwischen vergangen. Dass es ein Millionen-Projekt werden würde, sei von Anfang an klar gewesen, meint Fischaleck. Zu den Kosten für das Instrument von 1,26 Millionen Euro kamen noch weitere für Renovierungs- und Umbauarbeiten am Gebäude hinzu, sodass Pfarrer Alois Emslander mit rund zwei Millionen Euro für das Gesamtprojekt rechnet. Hilfe erhielt die Gemeinde von der Bayerischen Landesstiftung, der Kulturstiftung Oberbayern sowie der Erzdiözese. 400 000 Euro trug der Orgelbau-Verein Maria Schutz München-Pasing durch Spenden zusammen. An der intensiven Unterstützung "sieht man halt, dass wir die Leute begeistern konnten", freut sich Fischaleck.
Der Verein soll sich nun nach dem erfolgreichen Projektabschluss um zukünftige Konzerte kümmern, die über den Gottesdienst hinaus gehen, denn "so ein wunderbares Instrument", findet Emslander, "soll natürlich auch vielfältig genutzt werden".
Ihren ersten Einsatz wird die Eule-Orgel am Sonntag, 21. November, beim Festgottesdienst mit Orgelweihe durch Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg haben. Die Messe findet von 9.30 Uhr an in der Pfarrkirche Maria Schutz an der Bäckerstraße 19 in Pasing statt. Weitere Informationen finden sich auf www.pfarrverband-pasing.de .