Afrika und die Spiele:Der erwachte Kontinent macht wieder ein Nickerchen

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Der erste Olympiasieg von 1972 wird schon vor den Spielen bejubelt: Die von Abraham Ordia (sitzend, links) und Djibrilla Hirna (sitzend rechts) angeführten Sportfunktionäre Afrikas feiern den Ausschluss der Apartheid-Regimes in Rhodesien und Südafrika. (Foto: Bettmann Archive/Getty Images)

Von keinem anderen Erdteil kommen 1972 so viele Olympia-Neulinge. Doch von der damaligen Euphorie ist wenig geblieben.

Von Bernd Dörries, Kapstadt

Dafür dass der afrikanische Kontinent noch nie Olympische Spiele ausgerichtet hat, gibt es dort eine erstaunliche Anzahl olympischer Stätten: vom Olympic Park Stadium in der südafrikanischen Stadt Rustenburg über das Stade Olympique nahe der Hauptstadt der Elfenbeinküste bis hinauf nach Tunis, wo es sogar ein ganzes olympisches Viertel gibt. Nahe Kairo entsteht derzeit die "Egypt International City for Olympic Games", obwohl von einer Vergabe der Olympischen Spiele dorthin nichts bekannt ist. Man sollte die Namensanleihen nicht so eng sehen: "Olympisch" steht in Afrika wie auch sonst auf der Welt einfach für groß und gut, ist eine Art Qualitätssiegel, das aber nicht immer Qualität verspricht.

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