Auf dem Gelände der ehemaligen McGraw-Kaserne in Obergiesing will der Freistaat mehr Wohnraum schaffen als bisher geplant. Überdies soll die staatliche Wohnungsbaugesellschaft Bayernheim auf einem Grundstück unweit des Leonrodplatzes, das bisher für die Polizei reserviert war, zirka 200 Wohnungen bauen. Hintergrund ist die Konkretisierung des Konzepts für das McGraw-Gelände, wo sich die Planungen des Freistaats seit einigen Jahren ziehen. Bereits gestartet ist dort der Umbau der einstigen University of Maryland, wo bis Ende 2024 fast 150 Wohnungen entstehen.
Darüber hinaus soll es Mitte dieses Jahres auf dem weitgehend leergeräumten Gelände zwischen Tegernseer Landstraße und Warthofstraße losgehen. Dort sind 260 Wohnungen für Staatsbedienstete und ein Wohnheim mit 295 Apartments für Anwärter und Auszubildende für den Staatsdienst geplant sowie mehrere Kindertageseinrichtungen und Ladenflächen entlang der Stadelheimer Straße.
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Derweil bleiben die früheren NS-Bauten westlich des McGraw-Grabens für die Polizei reserviert. Dort soll nach der neuen Planung auch die Polizeiinspektion 23 eine Heimat finden, die aktuell an der Kreuzung von Chiemgaustraße und Tegernseer Landstraße sitzt. Dieses Grundstück wird nach dem Umzug ebenfalls für den Wohnungsbau genutzt, wie das Kabinett nun laut einer Mitteilung der Staatskanzlei beschlossen hat. Darin heißt es: "Abhängig von der Klärung des Baurechts mit der Landeshauptstadt München können hier voraussichtlich bis zu 40 neue Wohnungen entstehen."
Zudem hat die Staatsregierung entschieden, dass die denkmalgeschützte Halle 19 auf dem McGraw-Areal erhalten bleibt und weiterhin von der Polizei genutzt wird. Diese gibt im Gegenzug ein Grundstück am südlichen Oberwiesenfeld nahe dem Leonrodplatz ab, sodass die Bayernheim dort etwa 200 Wohnungen bauen kann.
