"Metzger in Masken" am Volkstheater:Aufstieg und Fall eines CSU-Hoffnungsträgers

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Eingeklemmt zwischen Verführung und Egoismus: Autor Anton Artibilov entwirft zwei Wege, die zum Bankrott eines aufstrebenden Politikers führen. (Foto: Judith Buss)

Prostituierte, Drogen, Schulden: Die Otto-Falckenberg-Schule inszeniert "Metzger in Masken" mit viel Spaß an der Überzeichnung. Vorlage ist der wahre Skandal um einen früheren Münchner Stadtrat.

Von Yvonne Poppek

Anders als im echten Leben, gibt sich hier niemand die Mühe, irgendetwas zu verschleiern. München, CSU, Wiesnstadtrat, Metzgermeister, Prostituierte, Drogen, Schulden, Sturz: Die Person, die Anton Artibilov als Vorlage in seinem Stück "Metzger in Masken" benutzt, ist leicht als Georg Schlagbauer zu identifizieren, einstiger Hoffnungsträger der CSU, der 2016 tief fiel. Es war ein Skandal, der als Stoff natürlich gut zieht. Das weiß wohl auch Artibilov, der allerdings daraus etwas sehr schräges Eigenes um Schicksal und Politik in seinem Stück gemacht hat. Dabei erzählt er fast anachronistisch von der CSU, erstaunlich, dass diese es wieder einmal auf eine Theaterbühne schafft.

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