Münchner Momente:Pappkameraden der Kunst

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Wenn die eigenen Werke in der Müllpresse landen, sollte man mal überlegen, ob man nicht auf andere Ausdrucksformen zurückgreifen sollte. Nur so als Tipp, aus gegebenem Anlass

Von Andreas Schubert

Guerilla-Kunst ist schon immer ein Ding, mit dem verhinderte Künstler sich im öffentlichen Raum ausdrücken - ob sie nun Talent haben oder nicht. Die bekanntesten Unbekannten sind natürlich die Graffiti-Sprayer, die sich nächtens an irgendwelchen Mauern verwirklichen. Jetzt fordert CSU-Stadtrat Richard Quaas sogar eine Überwachungskamera an der Mauer des Alten Südfriedhofs, damit die Schmiererei künftig unterbleibe. Bringen wird das nicht viel - wird halt dann woanders gesprüht. Und dass die Ordnungsbehörden ein flächendeckendes Graffiti-TV etablieren, ist unwahrscheinlich. Das Sichten der Beweisaufnahmen würde so lange dauern - die Sprayer von einst wären dann wohl schon so alt, dass sie Farbe nur noch für ihre grauen Haare verwenden.

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