Münchner Bergbus:Mit MVV-Ticket zum Wandern nach Miesbach - ab 2024 möglich

Der Bergbus soll mehr Menschen die klimafreundliche Anreise in die Berge ermöglichen. (Foto: Catherina Hess)

Die Stadt nimmt den Bergbus ins Liniennetz auf: Vom kommenden Jahr an soll er Wanderer mehrmals am Wochenende ins Ostallgäu oder Richtung Leitzachtal bringen.

Der Bergbus des Deutschen Alpenvereins (DAV) bleibt den Münchner Wanderern dauerhaft erhalten: Von 2024 an übernimmt der MVV den Betrieb vom DAV, das hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrats am Mittwoch beschlossen. Dieser hatte das Angebot in den Pandemiejahren 2021 und 2022 eingeführt, um die Menschen dazu zu bewegen, ihr Auto im Sinne der Nachhaltigkeit stehen zu lassen und öffentlich zu ihren Wanderzielen zu reisen.

Geplant sind zwei Linien, eine in Richtung Leitzachtal/Ursprungpass im Landkreis Miesbach und weiter nach Thiersee in Tirol sowie eine in Richtung Pfronten ins Ostallgäu. Die Busse sollen von Mai bis Oktober mit je zwei Hin- und Rückfahrten am Samstag und am Sonntag verkehren und auch in den Landkreisen Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau halten. Damit wird das Bergbus-Angebot wieder ausgebaut: In diesem Jahr gibt es den Sommer über lediglich zwölf Fahrten.

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Bestätigt der Stadtrat in seiner Vollversammlung am 26. Juli das Votum des Mobilitätsausschusses, wird die Stadt München 148 000 Euro pro Jahr für den Bergbus bezahlen und damit für einen großen Teil der Betriebskosten aufkommen. Auch die umliegenden Landkreise und der Freistaat beteiligen sich an der Finanzierung.

Die Linie Richtung Leitzachtal/Ursprungpass wird künftig vollständig im MVV-Tarif integriert sein, teilen Stadt und DAV mit. Ob die MVV-Tickets auch auf der Linie Richtung Pfronten gültig sein werden, werde aktuell geprüft. Das Deutschlandticket wird im Bergbus bereits in diesem Jahr akzeptiert.

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