Streit um Wiesn-Malereien:Schwarze, die als Lüstlinge dargestellt werden - das ist eindeutig rassistisch

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Das Rassismus-Verbot auf der Wiesn ist auch in der Festordnung niedergeschrieben. (Foto: Johannes Simon/Getty Images)

Derartige Motive haben an Schaustellerbuden auf dem Oktoberfest nichts zu suchen. Dass darüber 2023 noch debattiert werden muss, ist anachronistisch.

Kommentar von René Hofmann

Wenn es um die Wiesn geht, ist die Aufregung in München immer besonders groß. Kein anderes Ereignis steht in einer vergleichbaren Weise für diese Stadt, das Lebensgefühl, das in ihr wohnt und die lässige Ausgelassenheit, mit der sie sich gerne schmückt. Alles, was die große Sause stören könnte, wird erst einmal kritisch gesehen. Die Reflexe, es abzuwehren, funktionieren zuverlässig. Die Wiesn soll bitteschön die Wiesn bleiben! Für viele ist sie offenbar das Grundgefüge, auf dem diese Stadt ruht.

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