München:Warten aufs Verkehrsgutachten

Planegger stellen Antrag auf ein Bürgerbegehren vorerst zurück

Die Anwohner der Straße Im Grund haben überraschend ihren Antrag auf ein Bürgerbegehren vorerst zurückgezogen. Obwohl ihr Sprecher Wolfgang Cebulla und seine Helfer in den vergangenen Monaten nach eigener Aussage rund 900 Stimmen gegen eine weitere Wohnbebauung ihres Areals, wie sie der gerade diskutierte Flächennutzungsplan vorsieht, gesammelt haben, wolle man jetzt doch erst einmal das Ergebnis eines Verkehrsgutachtens abwarten, erklärte Cebulla der SZ.

Eine Rolle mag dabei auch die heftige Auseinandersetzung Cebullas mit Bürgermeister Heinrich Hofmann (SPD) nach der Bürgerversammlung in der vergangenen Woche gespielt haben. Cebulla hatte Bürgermeister Hofmann unterstellt, dieser habe ihn mit voller Absicht erst ganz am Ende der Versammlung, als schon viele Bürger angesichts der späten Stunde gegangen waren, zu Wort kommen lassen, obwohl er sich bereits zu Beginn der Debatte zu Wort gemeldet habe. Hofmann hat diesen Vorwurf mittlerweile entschieden zurückgewiesen. Er habe während der Versammlung Cebulla "bei laufendem Mikrofon, so dass der ganze Saal es hören konnte", gefragt, ob er damit einverstanden sei, die anderen Fragesteller vorzuziehen. Damit sei dieser einverstanden gewesen.

Das von Cebulla zitierte Verkehrsgutachten soll ausloten, ob die Anbindung an das geplante Baugebiet ausreichend ist. Cebulla erklärte, auf das Ergebnis dieser Prüfung könne man warten, die Unterschriftenliste für ein Bürgerbegehren bleibe bestehen und könne auch später eingereicht werden.

© SZ vom 03.12.2018 / rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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