Ein 85-jähriger Fahrer ist am Sonntagabend mit seinem Auto im Richard-Strauss-Tunnel gegen die Fahrbahnabtrennung geprallt, woraufhin das Auto auf die Fahrerseite gekippt ist. Wie die Feuerwehr mitteilt, wurde sie mit der Meldung "Verkehrsunfall - Person eingeklemmt" zum Unfallort gerufen.
Als sie eintraf, hatten nachfolgende Autofahrer das Auto aber bereits wieder zurück auf die Räder gedreht und den Mann befreit. Er wurde schwer verletzt, an der Einsatzstelle vom Rettungsdienst erstversorgt und anschließend in den Schockraum einer Münchner Klinik transportiert.
Anschließend hätten die Einsatzkräfte die Fahrbahn von Fahrzeugteilen und auslaufenden Betriebsstoffen gereinigt. Für die Rettungs- und Aufräumarbeiten sei der Tunnel gesperrt worden. Es sei zu Verkehrsbehinderungen auf dem Mittleren Ring gekommen. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehrere Zehntausend Euro.
Ob das Alter des Mannes im Zusammenhang mit dem Unfall steht, ist nicht bekannt. Grundsätzlich gilt: Haben Polizisten den Eindruck, jemand verhalte sich wegen körperlicher oder geistiger Mängel unsicher am Steuer, dann können sie den Verkehrsteilnehmer an die Führerscheinbehörde melden, die die Fahrtauglichkeit überprüft, etwa durch eine MPU. Statistisch gesehen werden die meisten Unfälle nicht von Senioren verursacht, sondern von Fahrern zwischen 18 und 24 Jahren.