Innsbrucker Ring:Jeep prallt gegen Laternenmast und reißt Schranke ab

Bei einem Unfall am Innsbrucker-Ring-Tunnel wurde ein Laternenmast beschädigt, sodass er umzukippen drohte. Der Fahrer des Wagens kam verletzt in eine Klinik. (Foto: Berufsfeuerwehr München)

Der Fahrer eines SUV hatte durch Sekundenschlaf die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.

Zu einem schweren Unfall ist es in der Nacht zum Sonntag, 18. Februar, in Berg am Laim gekommen. Wie die Berufsfeuerwehr München mitteilt, war der Fahrer eines Jeeps gegen 2.30 Uhr am Sonntagmorgen in der Nähe des Innsbrucker-Ring-Tunnels von der Fahrbahn abgekommen. Der Wagen prallte daraufhin gegen einen Laternenmast und kippte zur Seite. Die Polizei ergänzt, der 60-jährige Fahrer habe zugegeben, in einen Sekundenschlaf gefallen zu sein.

Als die alarmierten Rettungskräfte am Unfallort eintrafen, stellten sie fest, dass der verletzte Fahrer in dem Wagen eingeschlossen war. Polizei und Feuerwehr sind sich nicht ganz einig in ihren Darstellungen: Laut Feuerwehr lag der Jeep auf der Seite, laut Polizei "auf dem Dach". Eine Ampelanlage des Tunnels sei bei dem Unfall umgefallen, eine Zufahrtsschranke habe abgerissen über der Fahrbahn gelegen. Aufgrund der dadurch ausgelösten Störung musste der Tunnel komplett gesperrt werden.

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Die Einsatzkräfte kümmerten sich zuerst um die Bergung des verunglückten SUV-Fahrers. Mithilfe einer Steckleiter hoben sie das Auto wieder auf die Räder. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der Mann in den Schockraum einer Münchner Klinik transportiert. Die Polizei meldet am Sonntag, er sei "unverletzt".

Anschließend habe die Feuerwehr den beschädigten Laternenmast entfernt, da dieser umzukippen drohte. Nach eineinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Die Schadenshöhe gehe vor allem wegen der beschädigten Absperr-Schrankenanlage des Tunnels in die tausende Euro, resümierte die Polizei. Wegen der Nachtzeit sei es trotz der mehrstündigen Sperrung des Innsbrucker Rings zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen gekommen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

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