Umweltschutz:CSU will "Waldaktien" für Touristen einführen

Ein Übersichtsbild zeigt am Donnerstag, den 30. Juli 2020 aus dem Riesenrad auf dem Königsplatz in München (Oberbayern) die Umgebung. (Foto: Sebastian Gabriel)

Vorbild ist das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, dort können Menschen die während ihres Urlaubs verursachten Kohlendioxid-Emissionen ausgleichen.

Von Anna Hoben

Die CSU-Fraktion im Stadtrat will in München eine sogenannte Waldaktie auflegen. Die Stadtkämmerei solle mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft, dem Kommunalreferat und dem Referat für Klima- und Umweltschutz prüfen, inwieweit die Einführung von Waldaktien für Touristen aus dem In- und Ausland in München möglich sei, heißt es in einem Antrag.

Vorbild ist das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, wo es das Konzept seit 2007 gibt. Dort können Urlauber mit dem Erwerb von zwei Waldaktien in Höhe von je zehn Euro auf einer Fläche von zehn Quadratmetern Bäume pflanzen und pflegen lassen, die ihre während des Urlaubs verursachten Kohlendioxid-Emissionen ausgleichen sollen.

Die Stadtverwaltung München soll nach dem Willen der CSU dazu mit den Verantwortlichen in Mecklenburg-Vorpommern in einen Austausch treten und auch die städtischen Forstbetriebe einbeziehen. Denn die wollen ohnehin 500 000 Bäume bis 2025 pflanzen und suchen schon dafür händeringend nach Flächen. Für die Waldaktien-Bäume will die CSU "bereits vorhandene Flächen" nutzen. Die finanziellen Mittel könnten aus dem kürzlich bewilligten Klimaschutzbudget kommen.

© SZ vom 03.09.2021 / hob - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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