"Talking Heads" im Kino:Brennt das Haus nieder

Vielschichtige Persönlichkeit: David Byrne, Frontmann der "Talking Heads". (Foto: Ronald Grant Archive via www.imago-images.de/imago images/Ronald Grant)

Ein Konzertfilm-Klassiker kommt zurück in die Kinos: "Stop Making Sense" feiert die Show und die Songs der "Talking Heads".

Von Josef Grübl

Alles kommt wieder, in der Musik, in der Mode, im Briefverkehr mit dem Finanzamt. Da erstaunt es nicht wirklich, dass Jonathan Demmes Konzertfilm "Stop Making Sense" nach 40 Jahren wieder in den Kinos läuft, digital restauriert und mit Dolby-Atmos-Tontechnik. Demme (der später mit "Das Schweigen der Lämmer" oder "Philadelphia" auch Spielfilmkarriere machen sollte) filmte drei Konzerte der Talking Heads, zu hören sind Hits wie "This must be the Place", "Once in a Lifetime" und natürlich das unzerstörbare "Burning down the House".

Die Achtzigerjahre werden ohnehin gerade wiederentdeckt, die Zeit für ein Talking-Heads-Revival scheint also günstig: Stars wie Miley Cyrus, Lorde oder The National haben Songs für ein Tribute-Album aufgenommen, von Luxuslabels wie Balenciaga oder Saint Laurent gibt es derzeit Oversized-Anzüge, wie sie David Byrne im Film trägt. Stellt sich nur noch die Frage: Wird es auch ein Band-Comeback geben? Beim Festival in Toronto 2023 gaben Tina Weymouth, Jerry Harrison, Chris Frantz und David Byrne zwar gemeinsam Interviews, eine Reunion schlossen sie aber aus.

Stop Making Sense, USA 1984, Regie: Jonathan Demme, der Film läuft im City, Rio, Leopold, Monopol und Breitwand Gauting

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