SZ-Adventskalender:"Die Anteilnahme unserer Leser am Schicksal der Ukraine-Flüchtlinge ist beeindruckend"

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Große Anteilnahme fand eine krebskranke Mutter, die mit ihren zwei kleinen Kindern und ihrer Schwiegermutter aus Charkiw geflohen ist. (Foto: Robert Haas/Robert Haas)

SZ-Leser spenden eine Million Euro an den Adventskalender für gute Werke. Sie wollen die Menschen unterstützen, die vor Putins Angriffskrieg nach München geflohen sind.

Knapp eine Million Euro haben SZ-Leser bereits bis Donnerstag gespendet, um über ihr Hilfswerk, den " Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung", Menschen aus der Ukraine zu stützen, die vor Putins Angriffskrieg nach München und in die Region geflohen sind. "Ein unglaubliches Ergebnis", sagt Adventskalender-Mitarbeiterin Martina Linke, bei der das Telefon nicht still steht. "Die Anteilnahme unserer Leser am Schicksal der Ukraine-Flüchtlinge ist beeindruckend." Erste Hilfen sind bereits ausbezahlt worden. So konnte zum Beispiel die Arbeiterwohlfahrt, die in der Leichtbauhalle in der Neuherbergstraße die Betreuung und Beratung der rund 250 Geflüchteten übernommen hat, Hygieneartikel, Kleidung und Decken beschaffen.

"Ich habe den Spendenaufruf heute Morgen im Newsletter der SZ gelesen und war wegen der seriösen Spendenadresse und der aktuellen großen Not der Ukraine-Flüchtlinge sofort bereit, eine Spende an ihr Hilfswerk Adventskalender für gute Werke zu überweisen", mailte ein Abonnent von der Vulkaneifel und schickte 5000 Euro.

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Gesucht werden Sach- und Geldspenden, Unterkünfte, Dolmetscher und noch viel mehr: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Not der Kriegsopfer ein wenig zu lindern.

Von Hannah Prasuhn

Große Anteilnahme fand eine krebskranke Mutter, die mit ihren zwei kleinen Kindern und ihrer Schwiegermutter aus Charkiw geflohen ist. Obwohl Anastasiia Z. mitten in der Chemotherapie ist, musste ihr Ehemann zurückbleiben und wurde inzwischen zum Militär eingezogen. Ein Kreis von Helfern kümmert sich um sie, dank der Spenden können Kleidung, Haushaltsausstattung und Spielzeug beschafft werden.

SZ-Adventskalender

Der "Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung" bietet Menschen, die in Not sind, Unterstützung - in diesen Tagen gerade denjenigen, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen. Überwiegend sind es Frauen und Kinder, die ihre Heimat verlassen, aber auch alte Menschen. Sie konnten oft nicht einmal das Allernötigste auf die Flucht mitnehmen. Es fehlt an Hygieneartikeln, aber auch an Kleidung. Bis die Geflüchteten, die sich registrieren lassen, staatliche Unterstützung erhalten, dauert es. Der SZ-Adventskalender hilft aus, wo es am notwendigsten ist, etwa bei der Beschaffung von Decken und Wärmeflaschen und stellt Einkaufsgutscheine für den ersten alltäglichen Bedarf bereit, die in den Notunterkünften ausgegeben werden. Über die Einzelfallhilfe erhalten kranke und alte Geflüchtete zusätzliche Unterstützung, wie etwa medizinische Hilfsmittel. Unterstützung gibt es auch bei der nötigen Schulausstattung für Kinder.

Wer helfen möchte, spendet unter Angabe des Verwendungszwecks Ukraine an:

"Adventskalender für gute Werke

der Süddeutschen Zeitung e.V."

Stadtsparkasse München

IBAN: DE86 7015 0000 0000 6007 00

BIC: SSKMDEMMXXX

Jede Spende wird ohne Abzug dem guten Zweck zugeführt, alle Sach- und Verwaltungskosten trägt der Süddeutsche Verlag. Ein Überblick, welche Möglichkeiten sonst bestehen, Kriegsopfern Hilfe zukommen zu lassen, findet sich unter: www.sz.de/ukrainehilfe

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