Nach fast zehn Jahren als Geschäftsführerin des "Adventskalenders für gute Werke der Süddeutschen Zeitung" verabschiedet sich Anita Niedermeier, 63, zum Monatsende in den vorgezogenen Ruhestand. Niedermeier, die 1977 ihre Ausbildung beim Süddeutschen Verlag begann, arbeitete viele Jahre im Finanz- und Rechnungswesen des Verlags. Zum Jahresbeginn 2014 übernahm sie die Geschäftsführung des SZ-Leser-Hilfswerks, das unter ihrer Leitung fast 80 Millionen Euro an Spenden eingenommen und damit Menschen in schwierigen Lebenslagen in München und in der Region unterstützt hat. Mit "Herzenswärme und Korrektheit" habe sie Vertrauen entstehen lassen, dankte ihr Hendrik Munsberg im Namen des Adventskalender-Vorstands.
Zu ihrer Nachfolgerin als geschäftsführendes Vorstandsmitglied wählte die außerordentliche Mitgliederversammlung des Adventskalender-Vereins Sandra Geisler, 36. Die Diplom-Sozialpädagogin aus Unsleben im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld hat in Coburg studiert und den Master in Betrieblicher Sozialarbeit absolviert. Vor zwölf Jahren kam sie nach München, war zunächst in der Schulsozialarbeit tätig, im Qualitätsmanagement und der Personalleitung eines Reiseveranstalters für Freiwilligenaufenthalte im Ausland sowie selbständig als Business-Coach und -Trainer.
Zuletzt war sie Bereichsleiterin für öffentliche Fördermittel bei der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz. "Ich freue mich, der Stadt und den Menschen, denen es nicht so gut geht, mit meiner neuen Tätigkeit etwas zurückgeben zu können", sagte Sandra Geisler. Sie tritt auch die Nachfolge von Anita Niedermeier im Vorstand der Stiftung der SZ-Leser an.