In Freiham eröffnet ein Haus mit Appartements für Männer, die nicht genug Geld für eine eigene Bleibe haben. Wer dort einziehen darf – und wie man einen der Plätze bekommt.
Schuldneratlas
:Mehr Münchner verschulden sich
Die Mieten sind hoch, die Lebenshaltungskosten steigen: Erstmals seit fünf Jahren können wieder mehr Menschen in der Stadt ihre Rechnungen nicht begleichen, wie der Schuldneratlas zeigt. Welche Stadtteile besonders betroffen sind.
SZ Gute Werke
:Viel mehr als Geld
SZ-Leserinnen und -Leser spendeten in der 76. Aktion des SZ-Hilfswerks bislang 5,5 Millionen Euro für Menschen in Not. Für die Empfänger sind die Zuwendungen oft viel mehr als eine finanzielle Unterstützung.
SZ Gute Werke
:Und immer wieder Kartoffelbrei aus der Packung
Nahla Birungi spart und spart – und dreht die Heizung nur dort auf, wo ihre Jungs spielen. Sie fragt sich manchmal: Wo bin ich falsch abgebogen?
Teures Leben in München
:Arm trotz Arbeit
Zaid Hamad sitzt neun Stunden am Tag am Bussteuer, Inaya Malonga hat einen Job im Altenheim: Das Geld reicht trotzdem nicht bis zum Ende des Monats. Gerade im reichen München rutschen viele Berufstätige in die Bedürftigkeit.
Bedürftige am Münchner Hauptbahnhof
:„Wer hierherkommt, dem geht es am schlechtesten“
Menschen mit dicken Rucksäcken stehen Schlange, sie haben Geldsorgen, wollen sich aufwärmen, haben Hunger. Die Bahnhofsmission ist für sie alle da. Doch sie stößt an Grenzen – denn es kommen immer mehr Bedürftige.
SZ Gute Werke
:„Ich bin froh, dass ich überlebt habe“
Josef Müller wollte raus in die Welt mit einem Wohnmobil, aber es ist viel schiefgelaufen in seinem Leben. Inzwischen wohnt er mit seiner Katze in Riem. Und freut sich über den Sonnenaufgang auf dem Buga-Hügel.
SZ „Gute Werke“
:„Mein Herz war kaputt“
Fünf Jahre lang war Nila Sabiri von ihren Söhnen getrennt, der Ex-Mann hatte sie nach Afghanistan entführt. Nun hat sie ihre Kinder wieder – doch es fehlt ihnen an vielem.
Kinderarmut in München
:Alexander war zwölf, als er den Gerichtsvollzieher in die Wohnung bat
Auch im reichen München leben Kinder und Jugendliche, die Hunger haben und kein eigenes Bett. Oft schämen sie sich dafür - und der Armut zu entkommen, ist verdammt schwer.
SZ Gute Werke
:„Ein Zeichen der Hoffnung“
SZ-Leserinnen und -Leser spenden 7,2 Millionen Euro, um Not leidende Menschen in München und dem Umland zu unterstützen. Zum 75-jährigen Bestehen beschenkt sich das Hilfswerk der Süddeutschen Zeitung mit einem neuen Namen: Aus dem Adventskalender werden SZ Gute Werke.
Armut in München
:„Wir schicken niemanden weg“
Ursula Kalb leitet die Organisation Sant’Egidio, die sich für die Ärmsten einsetzt. Jeden Samstag gibt es warmes Essen, Weihnachten feiern alle gemeinsam. Das ist für die Theologin der Sinn von Kirche.
Leben in Armut im reichen München
:„Ab und an kam der Gerichtsvollzieher“
Die Kabarettistin Constanze Lindner über das Vergessen und Verdrängen, das Aufwachsen mit wenig Geld im reichen München – und warum es sie an den Wörthsee verschlagen hat.
Korbinian-Küche am Hauptbahnhof
:Hier darf sich jeder satt essen
Schon vor der Öffnung um 14 Uhr stellen sich die ersten Besucher an: Hunderte Menschen holen sich pro Tag in der mobilen Küche der Caritas in der Elisenstraße ein warmes Essen – oder auch mehrere. Anwohner und Gastronomen sehen das Angebot allerdings kritisch.
Medizinische Versorgung
:Gesundheit ist eine Frage des Einkommens
Vor allem in Münchens Randbezirken fehlen Ärzte. Gesundheitstreffs sollen Abhilfe schaffen und Menschen den Gang zum Arzt erleichtern. Doch die Stadt ist damit auf sich allein gestellt.
Soziale Ungleichheit
:Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander
17 Prozent der Münchnerinnen und Münchner leben in armen Haushalten, bei den unter 25-Jährigen sind es sogar 38 Prozent. Und das sind nicht die einzigen besorgniserregenden Zahlen.
Journalistische Herausforderung
:Wie schreibt man über Eltern, deren Kind im Sterben liegt?
Reporterinnen und Reporter der SZ berichten von berührenden und mitunter emotional belastenden Besuchen bei Menschen.
SZ-Adventskalender
:"Es ist schön, Menschen zu helfen"
Jonas M., 43, war als junger Mann drogenabhängig und in der Folge schwer krank. Inzwischen ist er glücklicher Familienvater, kümmert sich um hilfsbedürftige Nachbarn und arbeitet in einem Seniorenheim. Wenn nur die finanziellen Sorgen nicht wären.
SZ-Adventskalender
:"Ich darf mich nicht unterkriegen lassen"
Marianne L.s Leben ist durch viele Krankheiten stark eingeschränkt. Sie versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen und hofft auf die Erfüllung eines Wunsches.
SZ-Adventskalender
:"Armut ist immer eine Blamage für den Sozialstaat"
Karin Majewski ist Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Oberbayern. Fragen zu Armut und der Armutsbekämpfung gehören zu ihrem Arbeitsalltag. Im Interview spricht sie darüber, was in ihren Augen falsch läuft. Aber positive Botschaften hat sie auch.
SZ-Adventskalender
:"Ich bin da wie ein Deutscher. Ich arbeite und bezahle Steuern"
Ismail F. hat es geschafft, sich von Sozialleistungen unabhängig zu machen. Doch nun belastet die Inflation das schmale Familienbudget.
SZ-Adventskalender
:Ein sicherer Ort, weit entfernt von der Heimat
Im Mental Health Center Ukraine finden Menschen, die aufgrund des dortigen Krieges geflohen sind, psychosoziale Hilfe in ihrer Muttersprache. Ein einzigartiges Projekt in Deutschland - aber es fehlt Geld.
SZ-Adventskalender
:Alle Höhen und Tiefen des Lebens
Nach einem Herzinfarkt geht es Walter K. nicht mehr gut. Der 83-Jährige hat schon deutlich bessere Zeiten erlebt.
SZ-Adventskalender
:Ständig Schmerzen und kaum Schlaf
Depressiv, getrennt, wohnungslos. Nun hat Mike F. eine Bleibe gefunden und seine Kinder können ihn besuchen.
SZ-Adventskalender
:Als U-Bahn-Fahrer ins Glück
Eine Reihe von Operationen hat Lazhar B. in eine Abwärtsspirale gebracht, die Familie musste auch ihre Wohnung aufgeben. Nun hofft er auf einen neuen Job - damit es wieder aufwärtsgeht.
SZ-Adventskalender
:Dann stirbt auch noch der Hund
Ihr ganzes Leben lang hat Birgit N. gearbeitet, seit 2020 findet sie keinen Job mehr. Und auch die Arthrose macht ihr zu schaffen.
SZ-Adventskalender
:Der Lohn geht weg wie warme Semmeln
Hashem S. ist aus Afghanistan geflohen. Jetzt arbeitet er als Bäckereiverkäufer - und poliert sein Deutsch im Gespräch mit den Kunden.
SZ-Adventskalender
:Und wieder neu Fuß fassen
Familie M. floh vor den Taliban. Aber auch hier gibt es Schicksalsschläge - ein paar Möbel würden schon guttun.
Hygieneartikel
:München will kostenlos Tampons und Binden bereitstellen
In öffentlichen Toiletten sollen künftig nachhaltige Menstruationsartikel frei zugänglich sein. Vor allem ärmeren Frauen wäre das eine Hilfe.
SZ-Adventskalender
:Farbkleckse gegen die Tristesse
Mark war sieben, als seine Eltern sich trennten - von da an musste er sich allein um seine psychisch kranke Mutter kümmern. Jetzt hat er kaum Geld, lebt in einem Studentenwohnheim und wünscht sich ein weniger karges Zimmer.
SZ-Adventskalender
:Harte Arbeit und Herzenswünsche
Seinen drei Söhnen will Janatgul Y. ein guter Vater sein. Den beiden Jüngeren will er bei sich in der Wohnung ein schönes Zuhause und Geborgenheit bieten. Doch es fehlt ein Stockbett und ein großer Kleiderschrank.
SZ-Adventskalender
:Wenn die Seele aus dem Gleichgewicht gerät
Das Schicksal hat das Leben von Alfons F. einige Male getroffen. Bei einem Überfall wurde sein Jochbein zertrümmert, doch die Verletzungen waren nicht nur physisch.
SZ-Adventskalender
:Der Krieg hat das alles zunichte gemacht
Svitlana K. ist mit ihren beiden Kindern aus der Ukraine nach München geflohen. Ihr altes Leben und ihren Mann musste sie dort zurücklassen.
SZ-Adventskalender
:"Es braucht bezahlbaren Wohnraum"
Karin Lohr ist die Geschäftsführerin des Biss-Vereins und setzt sich für Menschen in sozialen Schwierigkeiten ein. Sie weiß, wie man ihnen hilft, auch bei schweren Schicksalsschlägen.
Adventskalender für gute Werke
:Matratzenlager unterm Christbaum
Um Ruhe für die Hausaufgaben zu haben, zieht sich die zehnjährige Emilia ins Bad zurück. Die Waschmaschine ist ihr Schreibtisch. Im einzigen Zimmer der Familie Hanna toben die Brüder. Der SZ-Adventskalender für gute Werke unterstützt in diesem Jahr wieder arme Kinder und ihre Familien.
Adventskalender für gute Werke
:Kinderkino bei Ikea kostet nichts
Dilan Kazem hat nach Jahren im Übergangswohnheim das erste Mal mit ihren vier Kindern in München eine eigene Wohnung bezogen. Es fehlt darin nicht nur an Schreibtischen. Der SZ-Adventskalender für gute Werke unterstützt in diesem Jahr wieder arme Kinder und ihre Familien.
Adventskalender für gute Werke
:Ein S-Bahn-Ticket zum Auswärtsspiel - da reicht das Geld oft nicht
Mara ist eine hochtalentierte Fußballerin. Doch wenn sie keine Mitfahrgelegenheit hat, muss sie manchmal daheimbleiben. Wie der SZ-Adventskalender für gute Werke unterstützt arme Kinder und ihre Familien unterstützt.
SZ-Adventskalender für gute Werke
:Das Beste aus seinem Leben machen
Mit acht Jahren kam Deniz in ein Kinderheim, weil sein Vater gewalttätig war. Jetzt baut sich der 16-Jährige eine eigene Existenz auf - Dank der Hilfe der Diakonie Hasenbergl.
SZ-Adventskalender für gute Werke
:"Ich will mich bestrafen, weil ich es nicht schaffe, in die Schule zu gehen"
Nach einem Vorfall in der Familie rutscht die 14-jährige Sophia in eine tiefe Angststörung. Ihr Vater gibt seinen Job auf, um sich rund um die Uhr allein um sein Kind zu kümmern. Das Geld wird nun knapp. Der SZ-Adventskalender für gute Werke unterstützt in diesem Jahr wieder arme Kinder und ihre Familien.
Adventskalender für gute Werke
:Leben auf kleinstem Raum
Rachid wohnt mit seinem kranken Vater und dem schwerbehinderten größeren Bruder auf 30 Quadratmetern. Hausaufgaben muss der Neunjährige auf einem kleinen Esstisch oder manchmal auf dem Boden machen. Der SZ-Adventskalender für gute Werke unterstützt in diesem Jahr wieder arme Kinder und ihre Familien.
SZ-Adventskalender für gute Werke
:"Es gibt sehr, sehr viel mehr Leute, die wenig haben, als andersrum"
Um nach dem Tod ihres Mannes auch ohne Sozialleistungen mit ihren beiden Kindern über die Runden zu kommen, hat Manuela S. zwei Jobs. Ein Kinobesuch ist dennoch nicht drin, für ein Weihnachtsgeschenk legt die Großfamilie zusammen. Der SZ-Adventskalender für gute Werke unterstützt in diesem Jahr wieder arme Kinder und ihre Familien.
Armut in München
:„Es stimmt nicht, dass in München kein Kind Hunger haben muss“
Kein Geld für Winterschuhe, die Klassenfahrt oder Kino mit der Freundin. Im reichen München leben Tausende Kinder und Jugendliche in Armut. Die geplante Kindergrundsicherung war ein Hoffnungsschimmer – nun sind viele enttäuscht.
Adventskalender für gute Werke
:Gutes tun und gewinnen
Zum 20. Mal unterstützt der Lions-Club München-Pullach das Hilfswerk der SZ-Leserinnen und -Leser mit dem Verkauf eines Adventskalenders.
10 Jahre Obdachlosenhilfe "Schiller 25"
:Niemand soll auf Münchens Straßen erfrieren
Dies war das Ziel, mit dem das Team des Übernachtungsschutzes angetreten war - heute ist "Schiller 25" ein Netz für Menschen, die durch jedes Raster fallen.
Landtagswahlen
:Das große Schweigen
Ärmere Münchner gehen häufiger nicht zur Wahl. Dadurch steige das Risiko einer "asymmetrischen Politik" warnen Experten. Wie wollen Direktkandidaten Nichtwähler motivieren, ihre Stimme abzugeben? Nachgefragt im nördlichen Hasenbergl.
Soziale Ungleichheit
:Armes München, reiches München
Die Kluft zwischen Wohlhabenden und Bedürftigen ist in München besonders groß. Was sich an dicken Autos, teuren Restaurants und dem Wohnungsmarkt über die Ungleichheit in der Stadt ablesen lässt.
Hilfe für Obdachlose
:Mit Menschlichkeit
Wo viele wegschauen, schenkt das Team des Germeringer Vereins "Aktion Brücke" Bedürftigen neben einer warmen Mahlzeit vor allem Aufmerksamkeit. Eine Tour mit den Ehrenamtlichen durch München.
Unterstützung für Bedürftige
:Neue Leiterin für Hilfswerk der SZ
Die Diplom-Sozialpädagogin Sandra Geisler löst Anita Niedermeier als Geschäftsführerin des "Adventskalenders für gute Werke" ab.
Frauenobdach Karla 51
:Wo Unsichtbare gesehen werden
Bärbel Maasen lebte 20 Jahre im Westpark, sie hat keinen Ausweis mehr, ist für die Stadt quasi nicht existent. Doch nun hat sie im Karla 51 eine Bleibe gefunden - und eine Perspektive.
Tag der Arbeit in München
:"Viele Menschen können sich diese Stadt nicht mehr leisten"
Zum 1. Mai zählt der Deutsche Gewerkschaftsbund 4500 Teilnehmer bei seiner Kundgebung auf dem Marienplatz. Die Sorge über hohe Mietpreise ist spürbar - und ebenso die Streikbereitschaft.
MeinungGerechtigkeit
:Eine Gesellschaft voll mit Angsträumen
Armut? Schien lange Zeit eine Sache der Anderen zu sein. Aber nun macht sich in so vielen Milieus ein Sound breit: der Sound der Erschöpfung.