Jüdisches Leben in München:Münchner Synagoge feiert Richtfest

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"Wer ein Haus, eine Synagoge baut, will bleiben": Rachel Salamander rekapituliert in ihrer Ansprache die Geschichte des Hauses, das nun bald restauriert sein soll. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Als Rachel Salamander vor zehn Jahren am jüdischen Gotteshaus in der Reichenbachstraße vorbeikam, blieb ihr "wirklich das Herz stehen". Denn das Gebäude war dem Verfall überlassen. Nun erwacht die Synagoge zu neuem Leben - nicht zum ersten Mal. 

Von Barbara Galaktionow

Noch ist das Mauerwerk der Wände unverputzt, unter dem Glasdach und in der Nische für den Thoraschrein sind Baugerüste montiert, schwarze Stoffbahnen decken die seitlichen Fensteraussparungen notdürftig ab. Doch es ist "endlich Licht am Ende des Tunnels", wie Rachel Salamander beim Richtfest für den Wiederaufbau der früheren Hauptsynagoge in der Reichenbachstraße sagt. Mehr als 90 Jahre nach seiner Entstehung erwacht das einzig noch erhaltene Gebäude aus der jüdischen Vorkriegsgeschichte Münchens Stück für Stück zu neuem Leben.

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