Seine Augen zucken zwischen dem Teddybären, Iron Man, seiner Oma und Laserschwertern hin und her. Seiner Oma? Die hat dem achtjährigen Marice gerade zugesichert, dass sie die 40 Euro für das Geburtstagsgeschenk im Obletter so aufteilen können, wie es der Enkel will. Oma Katja, 81, sagt, dass sie ein Geschenk im Internet bestellt hatte, das aber "nicht das Richtige" war. Nun starten die beiden in das Abenteuer Spielzeugwelt am Stachus, und wenn Augen wirklich leuchten könnten wie die von Iron Man, würden einen nicht nur die von Marice, sondern auch die von Oma Katja gerade blenden.
Spielzeug:Eine Kraftquelle für die Fantasie versiegt
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Der Obletter ist Münchens letztes großes Spielzeuggeschäft. Nun macht er zu, wegen der Konkurrenz im Internet und hoher Mieten. Zeit zu fragen: Was verlieren die Kinder - und die Erwachsenen da? Und warum spielen wir überhaupt?
Von Philipp Crone
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