Verkehrswende in München:Die Rückkehr der "Sommerstraßen"

Das Baureferat verschönert die Sommerstraßen mit Blumen, Palmen, Sitzgelegenheiten und an einigen Stellen auch mit Fahrradständern. Das Bild entstand 2020 in der Südlichen Auffahrtsallee am Nymphenburger Kanal. (Foto: Florian Peljak)

Flanieren, wo sonst nur Autos fahren: Die Stadt verschafft Radlern und Fußgängern vorübergehend mehr Platz. In welchen Bereichen bis mindestens Ende August Schritttempo gilt.

Etwas weniger Auto, etwas mehr Spaß und Spiel für Fußgänger und Radfahrer - zumindest für ein paar Wochen: Die verkehrsberuhigten "Sommerstraßen" kehren in die Stadtviertel zurück. Das Baureferat verschönert die neuen Flaniermeilen mit Blumen, Palmen, Sitzgelegenheiten und an einigen Stellen auch mit Fahrradständern, wie die Stadt mitteilt.

Den Auftakt machen demnach am Montag Isartorplatz und Holzplatz (Glockenbachviertel). Am Dienstag folgen Schöttlstraße (Sendling) und Ebenböckstraße (Pasing), am Mittwoch die Blutenburgstraße (Neuhausen), am Freitag Schmied-Kochel-Straße (Sendling) und Innerkoflerstraße (Sendling-Westpark), die sogar zur Spielstraße wird, in der Fahrzeuge ganz verboten sind. Kommende Woche sind dann Birkenfeldstraße (Schwabing) und Hermann-Weinhauser-Straße (Berg am Laim) an der Reihe.

Die meisten Sommerstraßen bleiben bis Ende August bestehen, manche auch bis in den September. "Das macht die Stadt noch lebenswerter - und den Kern der Verkehrswende, die Neuverteilung der Flächen, in München sichtbar", sagt Mobilitätsreferent Georg Dunkel. Die verkehrsberuhigten Zonen, in denen Schritttempo gilt, kommen bei den meisten Anwohnern gut an. Ein Drittel klagt nach einer Erhebung der Stadt jedoch über die Verkehrsbehinderung. Seit dem Pilotversuch im Jahr 2019 wurden 45 Sommerstraßen in der Stadt ausgewiesen.

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