Es wird zunächst nur auf eine Interimslösung mit Containern hinauslaufen, und die Eröffnung findet nach Auskunft der Stadtverwaltung "voraussichtlich" erst 2025 statt. Doch in Sendling-Westpark sind sie schon froh, dass es in absehbarer Zeit überhaupt etwas wird mit einem eigenen Jugendzentrum (JUZ). In der Nachbarschaft des ausgewählten Standorts, einer Wiese an der Ecke Garmischer Straße/Bernrieder Straße, scheint die Freude nicht ganz so ausgeprägt zu sein wie unter Jugendlichen und Lokalpolitikern. Kürzlich trat eine Anwohnerin an den tagenden Bezirksausschuss heran, um Lärmbedenken vorzutragen sowie Sorgen wegen angeblich absehbarer Verschmutzung umliegender Gärten.
Das Stadtteilgremium wies solche Befürchtungen zurück. Auch in dicht bebauten Vierteln wie Sendling-Westpark müsse der Betrieb sozialer Einrichtungen möglich sein, lautete die einhellige Botschaft der Stadtteilvertreter. "Keine Sorge, das wird schon deshalb kein Dauerthema, weil das Jugendzentrum von Sozialpädagogen betreut wird", ergänzte der Vorsitzende des Bezirksausschusses Günter Keller (SPD) nach der Sitzung. Auch er selbst und die anderen Mitglieder des Gremiums "werden ein Auge drauf haben", sichert er besorgten Anwohnern zu.
Das Sozialreferat hat unterdessen skizziert, wie es weitergehen soll mit der JUZ-Planung für Sendling-Westpark. Ein Träger für die Einrichtung sei zwar noch nicht gefunden, teilt das Referat auf Anfrage mit, aber "das Auswahlverfahren läuft". Die Finanzierung des Projekts sei gesichert.