Eine Brücke über die Schwere Reiter-Straße ist doch noch nicht vom Tisch. Das hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrats am Mittwoch beschlossen. Das Mobilitätsreferat hatte in der Vorlage empfohlen, die Idee einer Brücke nicht mehr weiterzuverfolgen, da es zu wenig Platz für die Brückenrampe sah. Jetzt soll sich die Stadt beim Freistaat dafür einsetzen, Flächen nördlich der Schwere-Reiter-Straße zur Verfügung zu stellen. Dort entsteht das neue Strafjustizzentrum.
Für den Fall, dass der Freistaat sich nicht noch im ersten Quartal dieses Jahres bereit erklärt, soll das Mobilitätsreferat eine neue Variante prüfen. Beginnend östlich der Heßstraße soll diese entlang der Schwere-Reiter-Straße führen und dann in der Thusnelda-Lang-Brumann-Straße enden. Diese Variante würde dem Verlauf der geplanten Radschnellverbindung nach Dachau entsprechen, die Brücke wäre ein wichtiger Bestandteil der Route.
Unabhängig davon führe der Umbau der Schwere-Reiter-Straße zu vielen Verbesserungen, so Stadtrat Florian Schönemann (Grüne). Der Wegfall des freilaufenden Rechtsabbiegers werde die Sicherheit für Radler und Fußgänger erhöhen und den Platz vor dem Strafjustizzentrum besser in die Umgebung integrieren.
Unter anderem solle auch der Gehweg zum Kreativquartier verbreitert und auf Höhe der Infanterie-/Ackermannstraße eine Fußgängerfurt geschaffen werden.